Health-IT-Talk: Innovatoren aus der Region

Startup

Veröffentlicht 15.10.2021 09:10, Kim Wehrs

Für alle Interessierten in Sachen Krankenhausinformatik und IT in der Gesundheitswirtschaft und Mitgliedern des KHIT, des BVMI, des SIBB, der TMF findet einmal im Jahr der Health-IT-Talk Berlin-Brandenburg für Newcomer aus der Startup-Szene statt. Traditionell stellten Firmen aus der Region ihre innovativen Produkte auch im Oktober 2021 vor. Durch die Startup-Szene führte Moderator Stefan Zorn. Er ist Netzwerksprecher des Forums eHealth im IT-Branchenverband SIBB e.V.

Berlin ist mit rund 500 neuen Tech-Startups pro Jahr Deutschlands Hauptstadt für Gründungen. Berlin verfügt über eine schnell wachsende Startup-Szene und eine erfolgreiche Infrastruktur für Förderung und Finanzierung. Mit zahlreichen Inkubatoren, Acceleratoren und Coworking-Spaces sprechen Akteure der Stadt optimale Bedingungen für Entrepreneure aus aller Welt zu. Berlin gilt international anerkannt als Startup-Hub und als Nährboden für Innovatoren aus der Healthcare-Branche.


AKmira optronics GmbH

Mit einem in der Medizintechnik komplett neuen Ansatz - der digital, optischen Holografie – entwickelt die AKmira optronics GmbH ein 3D-Mini-Endoskop. Mit einem starren Meßstab von wenigen mm Durchmesser und kompaktem Griffstück komplette 3D-Oberflächen im Körperinneren mittels Schlüssellochtechnik erfasst. Als besondere Vorteile dieser Technologie unterstrich Dr. Alexander Knüttel, Physiker und Geschäftsführer des von ihm gegründeten Startups AKmira optronics GmbH in Potsdam, die mikroskopische Genauigkeit der 3D-Oberfläche bei großen Messvolumina und das alles bei minimalem Platzbedarf.


MAIndcraft

mAIndcraft bringt die KI in die Psychotherapie mit einer holistischen Lösung für effektive und effiziente psychotherapeutische Behandlung. Eva Gjoni, Psychotherapeutin und CEO von dem Frühphasen-Startup, beschrieb, wie die Lösung und personalisierte Therapiebegleitung entlang der Patient-Journey kombiniert, von präzisem Assessment, über personalisierte Therapieempfehlungen bis hin zum kontinuierlichen Stimmungstracking. Die Individualisierung der Therapie über die objektivierbare Datenmessung verbessert nicht nur Wirksamkeit und Compliance sondern senkt auch die Versorgungskosten.


KleRo GmbH

Die Firma KleRo GmbH Roboterautomation, hat sich auf die Automatisierung und Optimierung wiederkehrender Abläufe durch mobile oder stationäre Robotik spezialisiert. Das Angebot richtet sich an alle Bereiche mit Arbeitsroutinen, bei denen der Einsatz von Technik schwere Arbeiten abnehmen, Fehlerquellen verringern, menschliche Arbeitskräfte schützen oder durch Zeitersparnis die Produktivität steigern kann. Ein Beispiel ist ein autonomer Desinfektionsroboter, der Keime in Krankenhäusern, Arztpraxen, öffentlichen Einrichtungen eliminiert.

Die Berliner Holger Klempnow, Geschäftsführer der 2005 gegründeten KleRo, und Lutz Sanner, Senior Projektmanager seit vielen Jahren in der Automation tätig, bieten mit ihrer Firma Leistungen in den Bereichen Robotik, Steuerungstechnik, Automation, Schulungen und Service an.


OM-LoT

OM-LoT steht für einen Krebszellentest, der auf faseroptischen Pinzetten basiert. Entwickelt wurde er von der Forscherin Dr. Asa Asadollahbaik, Optics and Photonics Scientist, CEO and founder of OM-LoT. Kernpunkte in der Entwicklung sind nicht-invasive, kostensparende Krebsdiagnostik, die optische Technologie und Artificial Intelligence für Analysen für personalisierte Medizin und Therapie ermöglichen. Diese „therapiebegleitende Diagnostika“ (Companion Diagnostics, CDx) werden in enger Zusammenarbeit mit den Entwicklern von Medikamenten entwickelt und unterstützen Ärzte bei der Auswahl oder dem Ausschluss spezifischer Patienten für eine Behandlung (personalisierte Medizin). CDx geben Ärzten wichtige Informationen darüber, wie ein Medikament in Abhängigkeit von spezifischen biologischen Parametern des Patienten wirkt.

 

Hotspot für digitale Gesundheit

Zahlreiche wichtige Akteure, die die Digitalisierung des Gesundheitswesens vorantreiben, sind in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg vertreten. Berlin gilt als einer der attraktivsten Life-Science- und Gesundheitsstandorte Europas mit einem umfassenden Portfolio an Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Kliniken, Dienstleistern und etablierten Netzwerken. Die Stärke der Region liegt vor allem in der Forschungs- und Kliniklandschaft sowie in der engen Vernetzung zwischen den Akteuren aus Forschung, Klinik und Industrie.

 

Termine Health-IT-Talk Berlin-Brandenburg
- Mo, 15. November: Überblick, Rückblick und Ausblick nach mehr als 1 Jahr Digitale GesundheitsAnwendungen (DiGA)
- Mo, 6. Dezember: Hygiene und IT
- Mo, 17. Januar 2022: Wie geht Cloud wirklich: technisch, datenschutzkonform und in der Umsetzung?

 

Health-IT Talk
Branchenprofis tauschen sich im monatlich stattfinden Health-IT-Talk Berlin-Brandenburg verbands- und fachrichtungsübergreifend zur Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft aus. Die vier Partner ( IT-Branchenverband SIBB e.V., KH-IT Bundesverband der Krankenhaus-IT-Leiterinnen/Leiter e.V., BVMI – Berufsverband Medizinischer Informatiker e.V., TMF – Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte Medizinische Forschung e.V., BVMI, KH-IT, SIBB, TMF) beschäftigen sich mit aktuellen Branchenthemen in Fachvortrag und Diskussion.
www.health-it-talk.de



 

Stefan Zorn, Netzwerksprecher Forum eHealth im IT-Branchenverband SIBB e.V., s.zorn@imatics.de

 

 Foto: Adobe Stock / dragonstock


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