Klinikum Görlitz holt hochkarätige Verstärkung für die Versorgung von Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen

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Veröffentlicht 20.10.2021 15:10, Kim Wehrs

Privatdozent (PD) Dr. med. habil. Christian Pflücke startet am 1. November als Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I am Städtischen Klinikum Görlitz. Hier ist er für die Bereiche Kardiologie, internistische Intensivmedizin und Nephrologie (Nierenheilkunde) zuständig.

Die Kardiologie des Görlitzer Klinikums, hier insbesondere die Herzschrittmacherversorgung, hat bereits einen hervorragenden Ruf durch die innovative Arbeit der leitenden Oberärztin Dr. Christine Karbaum und dem bestehenden Team. „Mit Privatdozent Dr. Pflücke haben wir nun eine hochkarätige Besetzung für die Spitze der Klinik für Innere Medizin I gewinnen können. Er bringt auf dem Gebiet der interventionellen Kardiologie ausgezeichnete Fähigkeiten mit“, sagt Ines Hofmann, Geschäftsführerin des Klinikums.

PD Dr. Pflücke ist Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie. Er wechselt aus dem Herzzentrum des Dresdener Universitätsklinikums, an dem er insgesamt seit 2007 und seit 2016 als Oberarzt tätig war, nach Görlitz. An der Seite der renommierten Kardiologen Prof. Dr. Ruth Strasser, Prof. Dr. Karim Ibrahim und Prof Dr. Axel Linke erwarb er seine besonderen Fähigkeiten auf dem Gebiet der interventionellen Kardiologie, hier vor allem des Herzgefäß- und Herzklappensystems. Nachdem er 2015 den Wintersteinpreis der deutschen Herzstiftung gewann, habilitierte er 2018 unter Frau Prof. Strasser und ist seitdem als Privatdozent der Universität Dresden tätig. Er ist überaus erfahren bei hochkomplexen minimal-invasiven Eingriffen und Techniken, wie beispielsweise der Behandlung von schwer verkalkten Herzkranzgefäßen (inklusive Rotablation), der Durchführung von Hochrisikoeingriffen unter vorübergehendem Schutz von Herzunterstützungssystemen und deren Nutzung im kardiogenen Schock. Außerdem besitzt er durch eine Vielzahl von Behandlungen eine große Expertise bei der minimalinvasiven Therapie von Herzklappenerkrankungen (Mitral- und Trikuspidalklappeninsuffizienz), welche durch neue Verfahren über einen ultraschallgesteuerten Eingriff durch die Leistengefäße repariert werden können. Dies kommt besonders älteren und gebrechlichen Patient:innen zugute, denn eine konventionelle herzchirurgische Operation mit Eröffnung des Brustkorbes und Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine kann so vermieden werden.

PD Dr. Christian Pflücke wuchs in Neustadt in Sachsen. „Ich bin seit meiner Kindheit fest in Ostsachsen verwurzelt und freue mich auf meine neue berufliche Aufgabe hier. Das Görlitzer Klinikum bietet als Schwerpunktkrankenhaus mit dem Zentrum für Innere Medizin sehr gute Voraussetzungen für eine umfassende und moderne Versorgung von Herzpatienten“, sagt er.

„Mit Dr. Pflücke als Chefarzt werden wir die Patientenversorgung um zusätzliche, moderne Behandlungsmethoden erweitern, um damit neueste Verfahren der interventionellen Kardiologie den Patienten der Region hier vor Ort zugänglich machen zu können. Dies stärkt unser großes Zentrum der Inneren Medizin mit über 40 Ärzten zusätzlich“, sagt Ines Hofmann. Das Klinikum unterstreicht damit seinen Schwerpunkt bei der Versorgung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und stellt eine wohnortnahe Patientenversorgung noch mehr als bisher umfassend der Bevölkerung zur Verfügung.

Hintergrund:

Die Klinik für Innere Medizin I bildet mit der Klinik für Innere Medizin II + Geriatrie und der Klinik für Innere Medizin III + Strahlentherapie das Zentrum für Innere Medizin (ZIM) am Städtischen Klinikum. Das Zentrum ist die größte strukturelle Einheit im Schwerpunktkrankenhaus. 41 ärztliche und 92 pflegerische Mitarbeiter:innen behandeln die Patient:innen in 150 Betten. Die Leitung übernimmt rotierend im Wechsel jeweils einer der drei Chefärzte.


BU: Privatdozent Dr. med. habil. Christian Pflücke (mitte) gemeinsam mit Dr. Stefan Zeller (li, Chefarzt Klinik für Innere Medizin II+Geriatrie) und Dr. Rüdiger Karbaum (Chefarzt Klinik für Innere Medizin III+Strahlentherapie). Foto: Klinikum Görlitz.


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