IT hilft auf vielen Pflegefeldern

Pflege

Veröffentlicht 07.01.2022 10:00, Kim Wehrs

Der Arbeitsalltag ist geprägt durch eine schwierige Melange aus körperlichen und psychischen Anforderungen wie Zeitdruck, Schichtarbeit und hohe Arbeitsintensität, ganz zu schweigen von den häufig auch emotional anspruchsvollen und herausfordernden Situationen. In dieser prekären Lage versprechen IT und Digitalisierung konstruktive Ansätze für Entlastung.

3,5 Millionen Menschen sind in Deutschland pflege­bedürftig. Bis 2050 soll diese Zahl auf 5,3 Millionen steigen. Die Digitalisierung bietet hohes Potenzial bei der Unterstützung und damit bei der Entlastung der Pflegekräfte.

Ein wichtiger Schritt dazu für das gesamte Pflegesystem ist die Anbindung an die Telematik-Infrastruktur. Nur dann können auch die Pflegebereiche digital auf die Akten der Patienten zugreifen und diese entsprechend in bidirektionalem Austausch aktualisieren. Der gleiche Ansatz muss auch innerhalb der Rehabilitation verfolgt werden.

Die Integration von IT-Lösungen in die Pflege verspricht die Entlastung von Routineaufgaben, mehr Effizienz in organisatorischen Strukturen und Abläufen, technische Unterstützung bei der Pflegearbeit sowie Vereinfachung der Kommunikation. Die in der Praxis pflegefernsten Einsatzfelder, quasi das Backend, sind die Automatisierung von Arbeitsabläufen und die Digitalisierung von Prozessen. Das kann der Schritt vom Papierhandling zur digitalen Dokumentation sein, die Digitalisierung von Kostenabrechnungen, Personalplanung, Besucherregelungen sowie Zeit-, Medikamenten- und Supply-Management. Hier kann IT für effizientere, und damit weniger zeitbindende Abläufe sorgen. Zeit, die damit frei wird für die menschliche Interaktion.

Gleichzeitig steht mit der Digitalisierung eine Fülle von unterstützenden pflegenahen Maßnahmen am Frontend zur Verfügung, die den Pflegekräften die Arbeit erleichtern und sie qualitativ verbessern. Gemeinsam mit Partnern und Kunden entwickelt CGI aktuell an ereignisgesteuerten Mechanismen mit dem Einsatz von IoT-, GPS- oder Kamera-Sensoren, die das Pflegepersonal massiv entlasten. Diese „Smart Room Sensoric“ erzeugen Daten, die neue Optionen bieten. Zum Beispiel ist die Auswertung der Daten zur Analyse und Mustererkennung, die Optimierung der Arbeitsabläufe und der Einsatzplanung oder die Erkennung von Anomalien möglich.


Von Wolf-Dietrich Lorenz
Foto: Adobe Stock / Yakobchuk Olena


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