Cloud Networking im Gesundheitswesen

Cloud

Veröffentlicht 24.11.2020 14:00, Kim Wehrs

Der Einsatz von Cloud Computing – insbesondere Cloud Networking und das cloudbasierte Netzwerkinfrastruktur-Management betreffend – hat in Krankenhäusern und Kliniken Fahrt aufgenommen. Eine Umfrage zu Cloud-Lösungen im Gesundheitswesen ergab, dass 98 % der Gesundheitsorganisationen bereits mindestens eine Lösung in der Cloud hosten. Dieser Wandel wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen: Während heute 14 % der Organisationen im Gesundheitswesen Cloud-Management nutzen, haben 41 % Pläne, das Infrastrukturmanagement in den nächsten ein bis fünf Jahren in die Cloud zu verlagern. Auch neue eingesetzte Technologien oder andere Herausforderungen wie eine weltweite Pandemie verlangen eine Anpassung an neue Herausforderungen. Angesichts der sich schnell verändernden Anforderungen im Gesundheitswesen sowie der wachsenden Bedeutung von E-health ist das Netzwerk und die Netzwerkinfrastruktur grundlegend für den modernen Klinikalltag.

Dringend notwendige Digitalisierung im Gesundheitswesen

Dies hat auch die Bundesregierung in Deutschland erkannt. So heißt es auf deren Webseite: „Basis für eine erfolgreiche Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystems ist eine verlässliche, sichere und umfassende digitale Infrastruktur.“ Die Weichen für die kontinuierliche Digitalisierung wurden bereits gestellt: Beispielsweise durch die Einführung der ab 2021 verpflichtenden elektronischen Patientenakte, die Einführung des elektronischen Rezeptes oder das Voranbringen der Telemedizin.

Im September 2020 wurde außerdem das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) beschlossen. Bund und Länder planen, insgesamt 4,3 Milliarden Euro bereitzustellen, damit Krankenhäuser in moderne Notfallkapazitäten, die Digitalisierung und ihre IT-Sicherheit investieren können.

In der Vergangenheit haben Krankenhäuser einzelne Anwendungen und Geräte langsam in die Cloud migriert. Angesichts der weltweiten Zunahme der COVID-19-Fälle müssen kreative Wege gefunden werden, Patienten zu versorgen und Gesundheitsdienste rasch auszubauen. Von Popup-Zelten für Tests über die Nutzung von Kongresszentren oder Hotels als Gesundheitseinrichtungen, bis hin zur Förderung der Fernversorgung von Patienten, um die Zahl der Krankenhausbesuche zu reduzieren – Schnelligkeit, Flexibilität und Konnektivität bei gleichzeitiger Gewährleistung der Sicherheit sind entscheidend.

Warum eine Strategie für cloudgesteuerte Netzwerke entwickeln?

Der Wechsel zur Cloud ist die Basis für einfache, mühelose Netzwerkerfahrungen:

-         Effizienz und Bedienbarkeit: Gesundheitseinrichtungen stehen unter dem ständigen Druck, Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Mit Cloud-Management wird die Anwenderfreundlichkeit des Netzwerks vereinfacht und verbessert, was nicht zuletzt die Ressourcen schont. 

-         Erweiterte Analysemöglichkeiten: Mit künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) sind Analysen großer Datenmengen, wie sie im Gesundheitswesen auftreten, zuverlässig möglich.

-         Sicherheit und Schutz: Durch Hypersegmentierung und automatisierte Compliance-Kontrollen ist das Netzwerk vor potenziellen Bedrohungen geschützt. Außerdem sind zusätzliche isolierte Schutzmaßnahmen für jedes Gerät möglich.

-         Patientenzufriedenheit: Gesundheitseinrichtungen streben nach der bestmöglichen medizinischen Versorgung. Aber auch eine zuverlässige und unterbrechungsfreie Konnektivität der Patienten, Besucher und des Personals ist entscheidend. 

-         Standortunabhängigkeit: Meist erstrecken sich Gesundheitseinrichtungen über mehrere Einrichtungen (in 56 % der Fälle sind es elf bis 100 Gebäude). Über die Cloud können die Netzwerkinfrastruktur sowie sämtliche Geräte dezentral verwaltet werden. Auch schnelle und sichere Konnektivität für Notfallteams, beispielsweise in den mobilen Testzentren, sowie Telemedizin und In-Home/Remote-Patientenüberwachung sind Aspekte, die cloudgesteuerte Netzwerke abbilden können.

Von der Cloud profitieren

Mit einer innovativen Infrastruktur-Management-Lösung gelingt die Digitalisierung im klinischen Umfeld für einfache Netzwerkerfahrungen. Basierend auf den vier Säulen Flexibilität, Agilität, Sicherheit und Technologie (FAST) erfüllt ExtremeCloud IQ™ in klinischer Qualität die für unternehmenskritische Netzwerke im Gesundheitswesen geltenden Anforderungen. Der Wechsel in die Cloud bringt zahlreiche Vorteile mit sich: von der Verbesserung der Netzwerkkonnektivität über die Sicherung von Patientendaten bis hin zur Optimierung der IT-Ressourcen mit zentralisiertem Management − alles, um das medizinische Personal bei der Bereitstellung der bestmöglichen Patientenversorgung zu unterstützen. Konkret bedeutet das: Die moderne Gesundheitsversorgung findet in der Cloud statt.


Co-Autoren: Michael Schwanke-Seer, Account Executive Healthcare bei Extreme Networks
Andreas Helling, Manager of Systems Engineering bei Extreme Networks

Quelle: Extreme Networks


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