Update zur Medizininformatik-Initiative und Datenplattform CODEX für die COVID-19-Forschung

Virtueller Health-IT Talk Berlin-Brandenburg am 12.04.2021

Veröffentlicht 05.04.2021 23:40, Dagmar Finlayson

Das über eine Dekade (2016-2026) angelegte Flagship-Projekt des Bundesforschungsministeriums, die nationale Medizininformatik-Initiative (MII), will die Digitalisierung in der Medizin nutzen, um die medizinische Forschung zu stärken und die Patientenversorgung zu verbessern. Im Rahmen von vier Konsortien (DIFUTURE, HiGHmed, MIRACUM und SMITH) arbeiten alle deutschen Universitätsklinika und Universitätsmedizinstandorte gemeinsam mit vielen weiteren nicht-universitären und industriellen Partnern an der Aufgabe, Datenbestände aus Forschung und Patientenversorgung zu integrieren und bundesweit interoperabel verfügbar zu machen. Zugleich werden neue Professuren und Nachwuchsgruppen eingerichtet; Lehre, Fort- und Weiterbildung im Bereich der Medizininformatik werden gestärkt. Die standort- und konsortienübergreifende bundesweite Zusammenarbeit wird von einem Nationalen Steuerungsgremium und einer Koordinationsstelle im Rahmen des koordinierenden Begleitprojekts gesteuert.

Auch in diesem Jahr wird die bundesweite Initiative im Rahmen des Health-IT Talks ein Update geben und zu den wesentlichen Fortschritten berichten. Im Mittelpunkt steht das Zusammenspiel der MII mit dem Netzwerk Universitätsmedizin (NUM), um die COVID-19-Forschung zu stärken. Zentrales Projekt des NUM ist die Datenplattform CODEX zur Bereitstellung von Forschungsdaten zu COVID-19. Die Vorarbeiten der MII bilden die Grundlage für CODEX, insbesondere die an den universitätsmedizinischen Standorten der MII aufgebauten Datenintegrationszentren (DIZ). Vor diesem Hintergrund sollen die aktuellen Weiterentwicklungen und Ergebnisse der MII in einer Paneldiskussion näher beleuchtet werden. So wird gezeigt, wie die DIZ-Infrastruktur der MII erste klinikübergreifende Datenauswertungen zu COVID-19 ermöglicht hat und die innovativen IT-Lösungen der MII bereits einen Beitrag zur Verbesserung von Forschung und Versorgung und der Pandemiebekämpfung leisten. Außerdem wird erläutert, wie das DIZ, das mit der Klinik-IT des jeweiligen Universitätsklinikums verbunden ist, Routinedaten interoperabel standortübergreifend und datenschutzgerecht für die Forschung bereitstellen kann. Auch die Ergebnisse des kürzlich stattgefundenen Projectathons der MII, bei dem Machbarkeitsanfragen an 18 DIZ-Standorten auf Echtdaten erfolgreich durchgeführt worden sind, sollen vorgestellt und diskutiert werden.

Referent: Sebastian C. Semler, Geschäftsführer TMF e.V., Leiter der Koordinationsstelle der MII

Termin: Mo, 12. April 2021
Beginn: 17:45 Uhr
Ort: virtuell

Zur besseren Organisation wird um eine persönliche Anmeldung gebeten unter medinfo-update.eventbrite.de
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen gewohnt spannenden Vortrag.

Aktuelle Informationen finden Sie auch immer unter www.health-it-talk.de



Quelle Bild/Text: Der Programmrat des Health-IT Talk Berlin-Brandenburg


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