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Minister Meyer und Pegel: „Digitale Zukunft durch regionale Innovationszentren vorantreiben“
Category : Digitalisierung
Published by Dagmar Finlayson on 25.02.2023 11:40

Digitalisierungsminister Christian Pegel und Wirtschaftsminister Reinhard Meyer haben am 22. Februar 2023 im Stralsunder DIZ „Makerport“ Zuwendungsbescheide aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von rund fünf Millionen Euro für die weitere Unterstützung zunächst für fünf der sechs Digitalen Innovationszentren (DIZ) in Mecklenburg-Vorpommern sowie für zwei Co-Working-Projekte im ländlichen Raum übergeben. Stellvertretend für alle Landräte und Oberbürgermeister nahmen Stralsunds Oberbürgermeister Alexander Badrow, Vorpommern-Rügens Landrat Stefan Kerth sowie der Prorektor für Forschung und Entwicklung der Hochschule Stralsund, Prof. Jens Ladisch, die Bescheide entgegen.

„Unsere sechs digitalen Innovationszentren an den fünf Hochschulstandorten im Land sowie in der Landeshauptstadt und die Co-Working-Projekte im ländlichen Raum sind wichtige Protagonisten, um die den digitalen Wandel in unserem Flächenland aktiv voranzutreiben. Die Landesregierung unterstützt damit Start-ups und ihre Digitalisierungsideen, ihre Vernetzung mit etablierten Unternehmen und die Digitalisierung in die Fläche“, sagte Digitalisierungsminister Christian Pegel.

„Unser gemeinsames Ziel ist es, die regionale Wirtschaft bei der Entwicklung von innovativen Ideen hin zur Marktreife zu unterstützen. Das schafft langfristig mehr Wertschöpfung im Land. Die digitalen Innovationszentren bieten beste Voraussetzungen, damit das Know-how kluger Köpfe bei uns im Land bleibt. Zukünftige oder bereits bestehende Startups erhalten ideale Standorte in Mecklenburg-Vorpommern, ihre Ideen umzusetzen. Es steht individuelle und professionelle Hilfe zur Verfügung. Der Zugang zu regionalen und branchenspezifischen Netzwerken wird bereitet“, erläuterte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer.

Entwicklung eines Digitalen Innovationsraums MV

Mit der Digitalen Agenda des Landes MV wurde die Entwicklung des Digitalen Innovationsraumes MV erstmals verankert. In der Zeit von 2018 bis 2021 lag der Fokus auf dem vom Land geförderten Aufbau der digitalen Innovationszentren. Alle sechs DIZ in Wismar, Rostock, Schwerin, Greifswald, Stralsund und Neubrandenburg haben ihre Arbeit aufgenommen.

„In der nun sich anschließenden ESF+ finanzierten Phase geht es in den kommenden Jahren um den Ausbau und die Weiterentwicklung bisheriger gemeinsamer Programme. Es soll ein Innovationsraum entstehen, der den Zugang zu digitalen Kompetenzen ermöglicht sowie Ideen und Innovationen unterstützt und befördert“, sagte Christian Pegel und ergänzte: „Unser Ziel ist es, die Wertschöpfung und Resilienz in diesem Bereich in unserem Bundesland dauerhaft zu steigern.“

Regionalen digitalen Wandel vorantreiben

In den kommenden drei Jahren stehen das Regionalprogramm „Smart City/Region“, das Landes-Programm „Smart Country“ sowie das Start-up-Programm „Digitalents“ im Fokus der Förderung. Ergänzt wird die Arbeit in den Programmen um eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation über das „Digitale MV“.

Im besonderen Fokus stehen vielfältige Angebote, insbesondere für die Kleinst- und Kleinunternehmen des Landes, um sich mit dem Digitalen Wandel und seinen Chancen zu beschäftigen.

„Mit den drei Programmpunkten werden alle geförderten Träger einen Beitrag für eine regionale digitale Transformation leisten, aber auch wichtige Impulse für digitale Innovationen geben und an Trendthemen, wie Digital Health, arbeiten. Weiterhin digitalen Talenten mit digitalen Geschäftsideen Unterstützung anzubieten oder aber auch Startups bei der Entwicklung digitaler Geschäftsideen als Ergänzung zu ihrem bisherigen Produkt zu helfen, ist uns mit dem Förderprogramm ein wichtiges Anliegen. verdeutlicht Minister Pegel.

„Ich freue mich, dass insbesondere die Befähigung der regionalen Unternehmenslandschaft und die Unterstützung der Gründerszene im Vordergrund der Arbeit im Digitalen Innovationsraum steht. Ich erhoffe mir neue Wert-schöpfungsketten und Innovationen von morgen, die heute schon von unserer Wirtschaft entwickelt werden kann“, so Minister Meyer.

Jedes Programm bedingt eine gute Vernetzung in den ländlichen Raum. „In diesem Kontext werden Digilotsen für den ländlichen Raum wirken. Überwiegend sollen diese Stellen bei Trägern im ländlichen Raum angegliedert werden, die gemeinsam mit den digitalen Innovationszentren sogenannte Tandems bilden“, erklärt Christian Pegel.

„Wir wollen die digitale Transformation im gesamten Land ermöglichen. Neben den Hochschulstandorten geht es auch darum, digitale Kompetenzen durch die Förderung von ausgewählten Co-Works als ,Digilotsen‘ im ländlichen Raum zu unterstützen. So entstehen Kreativitätsstandorte, an denen Selbstständige, Gründer und Start-ups viele neue Ideen entwickeln können. Gründungsinteressierte finden auch im ländlichen Raum einen direkten Ansprechpartner vor Ort. Ein Punkt ist dabei auch die Vernetzung mit den digitalen Innovationszentren im Land“, erläuterte Wirtschaftsminister Meyer weiter.

„Die Marke Digitales MV wird dabei einen wichtigen Beitrag leisten, die Erfolge des Landes rund um den Digitalen Wandel auch über die Landesgrenzen hinweg sichtbar zu machen. Vor allem freue ich mich schon auf die nächste NØRD, der Digitalkongress des Landes, der für 2024 geplant ist. Die Digitalen Innovationszentren haben für die NØRD jeweils viele spannende Formate entwickelt“, so Pegel am Ende.

Umbau „Alte Mensa“ zum Digitalen Innovationszentrum

Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat darüber hinaus einen Zuwendungsbescheid für den Umbau der „Alten Mensa“ zum Digitalen Innovationszentrum an die Hansestadt Greifswald übergeben. Mit 635.400 Euro Mitteln für die Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) unterstützt das Ministerium in der Projektphase Durchführung und Umsetzung weiterer Planungsleistungen.

„Mit dem Vorhaben direkt in der Innenstadt eröffnet sich eine innovative Möglichkeit das Thema Digitalisierung stärker zu einem städtischen Anziehungspunkt zu entwickeln. Es entsteht ein Schaufenster für lnnovation, Startups sowie Arbeits- und Lebenskultur für Greifswald und für die gesamte Region. Das Zentrum bietet darüber hinaus Schnittstellen zu anderen technologieorientierten Bereichen wie Life Sciences und Medizin. Es passt sich damit nahtlos in die wirtschaftliche Ausrichtung der Stadt ein“, sagte Meyer.

Das Greifswalder Unternehmen „WITENO GmbH“ “wird das DIZ in Greifswald betreiben.

Quelle: Regierungsportal M-V

Symbolbild: Romain Tordo (Unsplash)