Carsten-Marcel Grabb berichtete als einer der beiden gewählten Kassenprüfer von der diesjährigen Prüfung, die Anfang Mai stattgefunden hatte. Sein Befund: Änderungswünsche der Kassenprüfer aus den letzten Jahren wurden sehr gut umgesetzt, Buchführung und Mittelverwendung entsprechen dem Vereinszweck, sind gut nachvollziehbar und absolut korrekt. Die wirtschaftliche Situation des Verbands ist trotz eines Verlusts aus dem Jahr 2024 in Höhe von ca. 40 TEUR aufgrund der ausreichenden Rücklagen sehr gut.
Der Vorsitzende, Andreas Lockau, stellte die geänderte Satzung des Verbands vor. Notwendig wurden die Änderungen unter anderem, da seit mehr als 10 Jahren keine Anpassungen mehr an die Weiterentwicklung des Vereinsrechts stattgefunden hatte. Darüber hinaus konnten manche Formulierungen, die sich auch aus früheren Versionen gehalten hatten, im Zuge dieser Bereinigung geklärt und eindeutiger formuliert werden. Die geänderte Satzung wurde von den anwesenden Mitgliedern ohne Gegenstimme angenommen.
Lebhaft wurde es im Anschluss an die Vorstellung der Ergebnisse des Prüfauftrages aus der letztjährigen Mitgliederversammlung an den Vorstand. Der KH-IT widmet sich als Berufsverband der Krankenhaus-IT-Leiter nicht nur der Professionalisierung und Unterstützung seiner Mitglieder, sondern treibt seit mehr als 10 Jahren auch die eigene Professionalisierung voran. So ist der KH-IT inzwischen nicht nur in zahlreichen Gremien und Ausschüssen vertreten, in den die Zukunft der Gesundheitsversorgung diskutiert wird – der KH-IT ist inzwischen auch gefragter Ansprechpartner für gesetzliche Vorhaben und sonstige regulatorischen Entwicklungen. Die Tagungen des KH-IT gehören seit Jahren zu den beliebtesten und ergiebigsten Treffpunkten der Branche, die Seminare des KH-IT sind ebenfalls als hoch kompetente Weiterbildungen beliebt. Die Schattenseite dieser positiven Entwicklung besteht in der zunehmenden Arbeitsbelastung der ehrenamtlich tätigen Akteure im Verband. Die Erkenntnis, dass dieser Service und seitens der Mitglieder gewünschte Erweiterungen ehrenamtlich nicht mehr zu stemmen ist, führte zu den Überlegungen, organisatorische Aufgaben in eine Dienstleistungsgesellschaft zu überführen, während die strategische und inhaltliche Gestaltung nach wie vor beim Verband bleiben sollte.
Andreas Lockau hat die Ergebnisse der intensiv geführten Diskussionen des Gesamtvorstandes vorgestellt. Die anschließende angeregte Diskussion der anwesenden Mitglieder zu diesem Punkt zeigte deutlich, dass sich niemand die entsprechende Entscheidung leicht machen kann. Am Ende wurde der Vorschlag des Vorstands mit einer absoluten Mehrheit der anwesenden Mitglieder angenommen. Für den Vorstand resultiert daraus der Arbeitsauftrag, eine Dienstleistungsgesellschaft in der Rechtsform der GmbH als 100%ige Tochter des KH-IT zu gründen, personell zu besetzen und den Arbeitsauftrag so zu schärfen, dass Aufgaben und Verantwortlichkeiten klar sind.
Die Professionalisierung des KH-IT ist damit einen entscheidenden Schritt weitergekommen. Das Angebot des KH-IT wird weiter unter der inhaltlichen Führung des Verbands stabilisiert und behutsam ausgebaut werden.
Die Mitglieder werden im Rahmen der jährlichen Berichte des Vorstands und des einzurichtenden Aufsichtsrates über die weiteren Aktivitäten und deren Ausrichtung nicht nur informiert werden, sondern können auch Einfluss nehmen.
Quelle: Bundesverband KH-IT