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Nach Hackerangriff: Patientenversorgung in den AMEOS Klinika gesichert
Category : IT-Sicherheit & Kritis
Published by Kim Wehrs on 25.07.2025 11:40

Nach dem gezielten Angriff auf die IT-Systeme unserer AMEOS Einrichtungen in Deutschland konnten inzwischen große Teile der Systeme wiederhergestellt werden. Dass bedeutet für die AMEOS Klinika in Bremerhaven: Operationen, Untersuchungen und ambulante Sprechstunden finden ohne Einschränkung statt. Alle wesentlichen medizinischen Programme stehen komplett zur Verfügung. Dazu zählt u.a. die Verarbeitung medizinischer Bilddaten wie Röntgenaufnahmen und CT-Scans. Die Notaufnahmen der AMEOS Klinika sind und waren die gesamte Zeit über verfügbar, auch die Kommunikation mit den Rettungsleitstellen verlief und verläuft störungsfrei.

„Wir haben in kürzester Zeit Strukturen geschaffen, um handlungsfähig zu bleiben mit dem obersten Ziel, die Patientenversorgung aufrechtzuerhalten. Trotz der erschwerten Bedingungen verlief diese sicher und professionell. Unsere Teams haben dort reagiert, wo es notwendig war, und Prioritäten gesetzt, wo sie medizinisch geboten waren“, erklärt Oliver Herden-Kirchhoff, Ärztlicher Direktor der AMEOS Klinika in Bremerhaven. „Das war eine Ausnahmesituation, aber wir haben sie gemeinsam gemeistert – mit Augenmaß und Engagement. Dabei konnten wir auf vorhandene Ausfallkonzepte zurückgreifen.“

Einzelne planbare Eingriffe wurden direkt nach der Netzwerkstörung verschoben, stets unter Berücksichtigung der medizinischen Dringlichkeit. Mit den betroffenen Patientinnen und Patienten konnten zeitnah neue Termine vereinbart werden. Wir informierten darüber.

Auch die stationäre, tagesklinische und ambulante Versorgung unserer Patientinnen und Patienten in den psychiatrischen Klinika Bremen, Geestland, Cuxhaven und Osterholz-Scharmbeck war trotz der Netzwerkstörung zu jedem Zeitpunkt sicher und zuverlässig gewährleistet.

Die IT-Experten arbeiten derweil mit Hochdruck an der weiteren Normalisierung der allgemeinen, digitalen Abläufe, insbesondere im Dokumentations- und Verwaltungsbereich.

„Unser Notfallplan hat vom ersten Moment gegriffen, das medizinische Personal hat in dieser herausfordernden Situation überall pragmatisch reagiert und gehandelt“, sagt Katja Loesche, Regionalgeschäftsführerin AMEOS Nord. „Dass unsere Einrichtungen kurz nach dem massiven IT-Angriff voll einsatzfähig waren, ist ein starkes Zeichen für den Zusammenhalt und die Professionalität unserer Teams. Ich danke allen Mitarbeitenden, die in diesen Tagen Außergewöhnliches leisten und die medizinische Versorgung in den AMEOS Einrichtungen sichern. Ausdrücklich möchten wir unseren Patientinnen und Patienten sowie unseren Kooperationspartnern für ihr Verständnis und ihre Geduld danken!“

Nach dem IT Angriff wurden sämtliche internen und externen Netzwerkverbindungen getrennt und alle Systeme kontrolliert heruntergefahren. IT- und Forensikdienstleister wurden umgehend eingebunden und die zuständige Datenschutzaufsichtsbehörde fristgerecht informiert. Wie bereits berichtet, wurde Strafanzeige bei dem zuständigen Landeskriminalamt erstattet. Weitere Informationen dazu finden Sie unter: https://www.ameos.de/datenschutz/daten ... vorfall-gem-art-34-dsgvo/

Quelle: Ameos
Foto: Adobe Stock / Vadym