
Klinikum Gütersloh investiert in Hightech-Sonde zur Lungenkrebs-Diagnostik. Lungenkrebs gehört zu den tödlichsten Krebserkrankungen – doch je früher er erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Dank der Unterstützung der Robert und Christa Linne-mann-Stiftung und des Fördervereins kann das Klinikum Gütersloh eine Hightech-Sonde zur Erleichterung der frühzeitigen und präzisen Lungenkrebs-Diagnostik anschaffen.
Bild: Die rechtzeitige Diagnose und Behandlung kleiner Tumore kann das Leben von Lungenkrebspatienten retten: (v.l.): Maud Beste, Maria Unger (Vorsitzende des Fördervereins), Prof. Dr. Heinrich Ditter, Dr. Siegfried Luther (stellv. Vorsitzender), Prof. Dr. med. Axel von Bierbrauer, Dr. Joachim Hulde und Hans-Dieter Hucke.
Lungenkrebs wird häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt, deshalb investiert das Klinikum Gütersloh weiter in Hightechmedizin zur Früherkennung. Denn eine frühzeitige und präzise Diagnostik und Therapie ist entscheidend für das Überleben der Patienten. In 2026 wird ein bundesweites Lungenkrebsscreening per Computertomografie (CT) für Risikopatienten als Leistung der gesetzlichen Krankenkassen eingeführt werden.
Prof. Dr. med. Axel von Bierbrauer, Chefarzt der Klinik für Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin, Infektiologie und Allgemeine Innere Medizin: „Unser Ziel ist es, bei kleinsten Auffälligkeiten, die im Rahmen des CT-Screenings auffallen, früh und eindeutig eine eventuelle Bösartigkeit abzuklären, um diese rechtzeitig behandeln zu können.“
Anschaffung dank Spende der Robert und Christa Linnemann-Stiftung und des Fördervereins möglich
Um Patientinnen und Patienten künftig noch präziser und frühzeitiger behandeln zu können, erhält das Klinikum Gütersloh eine neue Hightech-Minisonde für die Lungenspiegelung. Möglich wird die Anschaffung der EBUS-Minisonde inklusive dazugehörigem Ultraschall-Prozessor dank der Unterstützung der Robert- und Christa Linnemann-Stiftung, die 63.500 Euro für den Kauf bereitstellt, und einer Spende des Vereins der Freunde und Förderer des Klinikums Gütersloh in Höhe von rund 22.000 Euro. Der Förderverein hatte dafür Spenden gesammelt. Maria Unger und Dr. Siegfried Luther, beide Mitglieder des Vorstandes des Fördervereins, freuen sich, mit den gesammelten Spenden einen weiteren Beitrag zur präzisen und schnellen Diagnose von Patienten leisten zu können.
Lebensrettende Diagnostik in feinsten Lungenstrukturen
Der Zugang zu Gewebeveränderungen in den kleinsten Verästelungen der Lunge ist für Fachärztinnen und Fachärzte eine besondere Herausforderung. Die neue Ultraschall-Minisonde ermöglicht unter Röntgen- und Ultraschallkontrolle eine gezielte Gewebeentnahme und Abstriche auch aus schwer zugänglichen Bereichen. Damit können bereits kleinste Auffälligkeiten zuverlässig abgeklärt werden.
„Moderne Behandlungs- und Diagnoseverfahren werden heute nur noch zum Teil von den Krankenkassen finanziert, auch wenn sie medizinisch absolut sinnvoll sind. Deshalb leistet die Robert und Christa Linnemann-Stiftung mit ihrer Unterstützung einen sehr wichtigen Beitrag zu einer präzisen und schnellen Diagnose unserer Patientinnen und Patienten. Dafür sind wir sehr dankbar“, erklärt Maud Beste, Geschäftsführerin des Klinikums Gütersloh.
Eng vernetzt im Lungenkrebszentrum
Im Onkologischen Zentrum des Klinikums arbeiten Lungenfachärzte, Thoraxchirurgen, Onkologen, Strahlentherapeuten und Pathologen eng zusammen. Zudem ist das Klinikum gemeinsam mit dem Evangelischen Klinikum Bethel in Bielefeld Träger des Ostwestfälischen Lungenkrebszentrums – für eine bestmögliche, wohnortnahe Versorgung von Patientinnen und Patienten auf universitärem Niveau.
Bild & Quelle: Klinikum Gütersloh gGmbH