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Editorial
Start in die Zukunft neu denken
Rechtzeitig für den Start in die nächsten Jahre haben wir das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) bekommen:
Megatrends wie Digitalisierung und Individualisierung fordern Leistungserbringer, Gesundheitsberufe und Patienten
in den kommenden Jahren heraus. Experten haben Perspektiven analysiert und auf Kernfragen zukunftsweisende
Antworten gefunden. Bei „Future of Health“ meinen sie mit Blick auf das Jahr 2025: Eine Branche digitalisiert sich –
radikaler als erwartet.
Digital Health wird zu einer Verbesserung der Versorgungsqualität beitragen und langfristig Gesundheitskosten
senken können. Je nach Tätigkeitsbereich bewerten die Akteure Herausforderungen im Zusammenhang mit Digital
Health unterschiedlich. Über alle Akteure hinweg wird die Akzeptanz der Leistungserbringer als größte Herausforde- Wolf-Dietrich Lorenz
rung gewertet. Beispiele dafür gibt es. So startet mit der „Strategie 2030 – Gesundheit neu denken“ die Charité–Uni-
versitätsmedizin Berlin in die kommenden Jahre. Das Konzept betrifft die innovative und wegweisende Weiterent-
wicklung von Forschung, Lehre und Gesundheitsversorgung. Der digitalisierten Universitätsmedizin kommt dabei
eine zukunftsweisende Aufgabe zu.
Ideen und Erfindungen erscheinen und ihre Umsetzung geht voran. „Elektronische Versorgungsschränke“ (EVS) das
Rückgrat in einem auf Patientensicherheit und Wirtschaftlichkeit ausgelegten digitalisierten Closed-Loop-System
der Arzneimittellogistik. Das KHZG stellt für diesen kritischen Versorgungsbereich Fördergelder zur Verfügung
und verpflichtet gleichzeitig die Krankenhäuser, ein digital gestütztes Medikationsmanagement bis 2025 verbindlich
einzuführen.
Auch Legacy-IT eröffnet Perspektiven. Anpassen, Automatisieren und Sicherheit sind Mainframe-Prioritäten.
Wachstumsstrategien geht mit Modernisierung und einem Erstarken der nächsten Generation von Mainframe- Kai Wehrs
Talenten einher.
Nach wie vor ernüchtern Sicherheitsbedenken die Branche, etwa bei mobilen Geräten im Gesundheitswesen. So
gelten Patientendaten als nicht sicher, wenn Mitarbeiter mit ihrem mobilen Endgerät darauf zugreifen. Um Abläufe
stabil mobil zu machen und die Investitionen in die Mobilität herauszuholen, sind noch einige Hemmschwellen zu
beseitigen.
Zur Förderrichtlinie des KHZG kommentieren Experten des Bundesverbandes der Krankenhaus IT-Leiterinnen/
Leiter e.V. KH-IT: Bestrebungen, die Digitalisierung im Gesundheitswesen, vor allem in den Krankenhäusern, voran
zu treiben sind sicher sinnvoll. Wo wollen wir aber hin mit der Digitalisierung? Erst wenn eine Vision, ein Zielbild,
existiert können wir IT-Experten eine passende Strategie dazu ausarbeiten und bei Vorhandensein von Finanzmitteln
und personellen Ressourcen dann auch umsetzen.
Herzlich, Ihr Krankenhaus IT Journal-Team Kim Wehrs
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Krankenhaus-IT Journal 1 /2021
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