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Mit dem Krankenhauszukunftsgesetz
KHZG stehen Milliarden für eine bessere
digitale Infrastruktur einschließlich der
Verbesserung der Informationssicherheit
bereit. Die Konturen bei klinischen Pro-
zessen sowie dem zukünftigen IT-Betrieb
verändern sich. Also wohin mit dem Geld?
Die Frage nach dem Nutzen der IT für das
Krankenhaus bleibt wichtig – vor allem
aber nach der digitalen Agenda des
Krankenhauses, um Weichen zu stel-
len, wettbewerbsfähig zu bleiben und
zukunftsweisende Chancen zu ergreifen.
igitalisierungsprojekte umzuset-
Dzen, rückt in greifbare Nähe. Das
Krankenhauszukunftsgesetz KHZG und
3 Milliarden Euro stehen zur Verfügung.
Das Förderprogramm bietet Leistungs-
erbringern die Gelegenheit, die techni-
sche Krankenhaus-Ausstattung an die
Erfordernisse einer zunehmend vernetz-
ten Gesundheitsversorgung anzupassen.
Die Länder oder die Krankenhausträger
übernehmen 30 Prozent der jeweiligen
Investitionskosten, so dass insgesamt ein
Fördervolumen von bis zu 4,3 Milliarden
Euro zur Verfügung steht. Der Stand der
Digitalisierung der Krankenhäuser soll
zum 30. Juni 2021 und 30. Juni 2023 eva-
luiert werden. Da der individuelle Digi-
talisierungsgrad der Krankenhäuser sehr
unterschiedlich ist, bleibt es interessant,
abzuwarten, inwieweit über das KHZG
diesbezüglich eine Angleichung erreicht
werden kann. Gleichzeitig laufen Kran-
kenhäuser ohne ausreichenden digitalen
Reifegrad ab 2025 in das Risiko, bis zu
2 % ihrer DRG-Erlöse zu verlieren. Die
Geschwindigkeit der Umsetzung dieses
Mammutprogrammes in der Gesetzge-
bung zeigt, dass die Notwendigkeit für
die digitale Weiterentwicklung aner-
kannt ist.
Krankenhaus-IT Journal 1 /2021
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