Strahlenschutz im Wandel: Historische Kommission der DRG tagt in Röntgens Geburtsstadt

DRG

Veröffentlicht 15.10.2025 06:30, Kai Wehrs

Zum Thema „Strahlenschutz “ tagt am 25. und 26. Oktober 2025 die Historische Kommission der Deutschen Röntgengesellschaft e.V. (DRG) in Remscheid-Lennep, der Geburtsstadt des Medizinpioniers Wilhelm Conrad Röntgen. Im Mittelpunkt des zweitägigen Forums steht die historische, wissenschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung des Strahlenschutzes – eines Themas, das seit der Entdeckung der Röntgenstrahlen eng mit der Geschichte der Radiologie verknüpft ist.

Das Forum bringt Radiologinnen und Radiologen, Medizinhistorikerinnen und -historiker sowie Vertreterinnen und Vertreter verwandter Disziplinen zusammen, um die Geschichte des Strahlenschutzes zu reflektieren und daraus Impulse für die Gegenwart und Zukunft der Radiologie zu gewinnen. Von den Anfängen ohne jegliche Schutzmaßnahmen über die Etablierung nationaler und internationaler Standards bis hin zu aktuellen Fragen des Strahlenschutzes in Forschung, Diagnostik und Lehre – das Forum beleuchtet den Weg eines zentralen Themas der radiologischen Praxis.

Zu den Programmhöhepunkten zählen wissenschaftshistorische Vorträge, Diskussionsrunden und Oral-History-Beiträge, die persönliche Erfahrungen mit dem Strahlenschutz in unterschiedlichen radiologischen Epochen sichtbar machen. Zudem wird diskutiert, wie Verantwortung, Risikoabwägung und Patientensicherheit in verschiedenen historischen Kontexten wahrgenommen wurden – und welche Lehren sich daraus für die Zukunft ziehen lassen.

Wie in den Vorjahren erwartet die Teilnehmenden auch diesmal ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm: Führungen durch das Deutsche Röntgen-Museum und das Röntgen-Geburtshaus geben Einblicke in die Geschichte der Strahlenforschung und aktuelle museumspädagogische Konzepte. Eine Vorstellung des Experimente-Labors des Museums rundet das Programm ab.

Hintergrundinformationen

Getreu dem Motto nanos gigantum humeris insidentes („Zwerge auf den Schultern von Riesen sitzend“, Bernhard von Chartres um 1120) vereint die Historische Kommission der Deutschen Röntgengesellschaft Mitglieder der DRG und assoziierter Fachgesellschaften, die die Geschichte des eigenen Faches nachvollziehen, analysieren und bewerten wollen. Ihr Ziel ist es, das historische Erbe der Radiologie lebendig zu halten und daraus Impulse für die Gestaltung der Radiologie von morgen zu gewinnen.

Programm des IV. Forums der Historischen Kommission der DRG

 

Bild & Quelle: Deutsche Röntgengesellschaft, Gesellschaft für medizinische Radiologie und bildgeführte Therapie e.V. – DRG

 


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