Klinikum Dortmund ist mit mobiler Patientenakte ausgestattet

Akte

Veröffentlicht 16.09.2022 06:20, Dagmar Finlayson

Nächster Digitalisierungsschritt erfolgreich abgeschlossen: Das Klinikum Dortmund ist auf den Normalstationen rundum mit der mobilen Patientenakte ausgestattet. Alle Angaben zu den Patient:innen werden nun digital erfasst. So können die Mitarbeitenden auf den zur Verfügung gestellten iPads die Akte aufrufen und haben direkt einen Überblick über alle wichtigen Daten – von Laborbefunden über Vitalwerte bis hin zu Wunddokumentationen. „Ab jetzt muss man nicht mehr umständlich Röntgenbilder ausdrucken oder auf die Laborbefunde warten. Die Kollegen haben alles am Patientenbett parat“, sagt Manuela Kroll, Mitarbeiterin der IT-Abteilung. „So können nicht nur die Arbeitsabläufe optimiert, sondern auch die Patientensicherheit erhöht werden – indem z.B. Fehler bei der Übertragung vermieden werden.“ Alle 48 Normalstationen beider Klinik-Standorte wurden dafür mit über 900 iPads ausgestattet.

Während die mobile Akte auf den Stationen eingeführt wurde, hat das Team rund um Michael Willmann, IT-Direktor des Klinikums, die Kolleg:innen vor Ort bei der Handhabung unterstützt. „In einem Haus der Maximalversorgung mit rund 25 Kliniken, fünf Instituten und den jeweils dazugehörigen Stationen ist das natürlich eine Mammutaufgabe“, so Willmann. „Mit der digitalen Akte gewinnt man einerseits viel Qualität zum Wohle des Patienten und parallel auch Zeit, in Form von verbesserten Arbeitsabläufen. Umso wichtiger war dieser große Schritt in Sachen Digitalisierung.“ In den Arbeitsalltag auf den Stationen sind die iPads schon nach kurzer Zeit fest integriert. „Wir sind sehr begeistert von der digitalen Akte,“ so Martina Tasler, Pflegebereichleitung im Klinikum. „Die Handhabung wird schnell zur Routine. Wir würden die Tablets mittlerweile nicht mehr hergeben wollen.“

Ein weiterer Vorteil: Die verschiedenen Medizingeräte, mit denen z.B. der Blutdruck der Patient:innen gemessen wird, senden ihre Daten automatisch in die Akte, wodurch kein manuelles Eintippen mehr erforderlich ist. „Das ist wirklich ein enormer Gewinn“, so Tasler. „Ich muss Werte oder Röntgenbilder nicht mehr aufwendig in den Akten suchen. Auch Schriften, die man vorher nicht lesen konnte, oder diverse Zettel-Wirtschaften sind jetzt kein Problem mehr.“ Neben den Normalstationen des Klinikums werden im nächsten Schritt die Intensivstationen mit der digitalen Lösung ausgestattet. Hier kommt eine speziell auf den Intensivbereich abgestimmte Software zum Einsatz, so dass die Daten z.B. von den Beatmungsgeräten automatisch in die Patientenakte übertragen werden.

 

Quelle: Klinikum Dortmund, Annika Haarhaus


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