DigitalRadar Krankenhaus - Evaluation des Reifegrades zweite Runde

Radar

Veröffentlicht 19.04.2024 07:20, Kim Wehrs

Bis Mitte Juni 2024 sind Gesundheitseinrichtungen, die im Rahmen des Krankenhauszukunftsfonds eine Förderung erhalten, verpflichtet, Auskunft über den Ist-Zustand ihrer technischen Applikationen zu geben. Der Stand der Digitalisierung der Krankenhäuser wird zum 30. Juni 2021 und 30. Juni 2024 evaluiert. 

Vom 15. April bis zum 14. Juni 2024 wird die zweite Erhebung zum digitalen Reifegrad der Krankenhäuser im Rahmen des Krankenhauszukunftsfonds (KHZF) durchgeführt. Die Krankenhäuser, die bereits an der ersten Datenerhebung teilgenommen haben, erhalten ab dem 18. März Einladungen. Alle anderen Häuser haben die Möglichkeit, sich ab dem 1. April über die Webseite zu registrieren https://www.digitalradar-krankenhaus.de/reifegradmessung/erhebung/.

Die bevorstehende Erhebung – anhand eines leicht angepassten, ansonsten aber bekannten Fragebogens – dient nach 2021 dazu, den aktuellen Stand der digitalen Infrastruktur erneut zu bewerten und Fortschritte im Rahmen des KHZF zu messen. Interessierte Krankenhäuser und Organisationen, die in 2021 nicht an der ersten Erhebung teilgenommen haben, können sich über ein Formular zur zweiten Erhebung registrieren Registrierung — DigitalRadar Krankenhaus (digitalradar-krankenhaus.de).

DigitalRadar Krankenhaus ist relevant vor allem für die Häuser, die im Rahmen des Krankenhauszukunftsfond Förderanträge gestellt haben, aber auch für diejenigen, die sich selbst einmal auf den Prüfstand „digitale Zukunftsfähigkeit“ in den nationalen und internationalen Vergleich begeben möchten.
 

Teilnahme Erhebung 

Die Evaluation des Reifegrades erfolgt über eine Online-Erhebung, die durch die Krankenhäuser und Organisationen mit Vertreter:innen aus dem Informationsmanagement, dem klinischen Personal sowie der Verwaltung als Selbstauskunft befüllt werden soll. Den Link zur Online-Erhebungsplattform erhalten Sie per Email. Der Online-Fragebogen kann zwischengespeichert und jederzeit weiterbearbeitet sowie intern weiter delegiert werden. Nach Absenden des vollständig ausgefüllten Fragebogens erhalten Sie ein Übermittlungsbestätigung per Email. Der Zugang zur Erhebungsplattform bleibt weiterhin gewährleistet, Daten können jedoch nach abschließender Übermittlung nicht mehr bearbeitet bzw. verändert werden.  

Hilfestellung 

Auf der Erhebungsplattform stehen rechtliche und inhaltliche Begleitinformationen, Anleitungen und Materialien zur Selbsthilfe sowie Definitionen zu Schlüsselbegriffen und Informationen zum Kundensupport zur Verfügung. Teilnehmende Krankenhäuser können jederzeit unseren Kundensupport kontaktieren und an regelmäßigen den Sprechstunden teilnehmen Support — DigitalRadar Krankenhaus (digitalradar-krankenhaus.de).

Qualitätssicherung 

Nach Übermittlung der Daten werden diese auf Vollständigkeit und Plausibilität geprüft. Sollten die Daten unvollständig oder nicht plausibel sein wird dies dem Nutzer mitgeteilt.  

Auswertung der Daten & Teilnahmezertifikat 

Nach erfolgreicher Qualitätsicherung des vollständig ausgefüllten Fragenbogens werden die Daten ausgewertet und ein individueller DigitalRadar-Score und zur internationalen Vergleichbarkeit ein EMRAM-Indikator für das Krankenhaus berechnet. Teilnehmende Krankenhäuser erhalten nach erfolgreicher Qualitätssicherung eine Teilnahmebescheinigung, welche dem Bundesamt für soziale Sicherung (BAS) als Nachweis zur Erfüllung der Fördervoraussetzungen gemäß KHZG dient.

Bereitstellung der Ergebnisse 

Am DigitalRadar teilnehmende Krankenhäuser erhalten nach erfolgreicher Datenauswertung Zugang zu individuellen Ergebnisberichten und Benchmarking Informationen in Form von online-Dashboards. Das Konsortium stellt dem Bundesministerium für Gesundheit aggregierte und anonymisierte Ergebnisberichte zum Digitalisierungsstand der deutschen Krankenhäuser zur Verfügung.

Rückblick: Ergebnisse der ersten Datenerhebung (Stichtag 30.06.2021)

Insgesamt nahmen 1.624 Krankenhäuser an der ersten DigitalRadar-Erhebung teil, von denen sich 33,7?% in öffentlicher, 37,4?% in freigemeinnütziger und 28,9?% in privater Trägerschaft befinden. Die hohe Anzahl der Teilnehmenden ist auch vor allem auf die Teilnahmeverpflichtung der Krankenhäuser zurückzuführen, die Mittel aus dem Krankenhauszukunftsfonds beantragt haben. 

https://www.digitalradar-krankenhaus.d ... 0411_DigitalRadar_FAQ.pdf

 
Autor: Wolf-Dietrich Lorenz                                  Bild: Adobestock / ra2 studio


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