Ministerpräsident Lies besucht OFFIS: Digitale Innovationen aus Niedersachsen im Fokus Oldenburg

Veröffentlicht 08.09.2025 08:40, Kai Wehrs

Der niedersächsische Ministerpräsident Olaf Lies informierte sich am Mittwoch während seines Besuchs im OFFIS – Institut für Informatik über wegweisende Forschungsvorhaben, die einen direkten Nutzen für Gesellschaft und Wirtschaft haben. Bei seinem Besuch im OFFIS würdigte der Ministerpräsident die zentrale Rolle des Instituts als international sichtbare Forschungseinrichtung mit starker regionaler Verankerung und betonte die beispielhafte Verbindung von Spitzenforschung und Innovationstransfer.

Foto: Ministerpräsident Olaf Lies im LIFE-Labor des OFFIS.

Spitzenforschung trifft Innovationstransfer

Während eines einstündigen Rundgangs ließ sich der Ministerpräsident fünf aktuelle Forschungsprojekte vorstellen, die exemplarisch die erfolgreiche OFFIS-Strategie verdeutlichen, internationale Exzellenz mit unmittelbarem regionalem Nutzen zu verbinden. Im Bereich der digitalen Demokratie präsentierten die Wissenschaftler das mehrsprachige „BUKI“-System zur KI-gestützten Vereinfachung von Verwaltungsdienstleistungen, das bereits erfolgreich mit der Stadt Oldenburg erprobt wurde. Das Exoskelett-Projekt „ReHopE" zeigt durch ergonomische Bewegungserfassung, wie körperunterstützende Technologien das Handwerk der Zukunft revolutionieren können. Im Bereich der intelligenten Energiesteuerung demonstrierten die Forscher innovative Konzepte für Energy Sharing und resiliente Quartiersnetze. Der humanoide Roboter Ameca, der bereits international für Aufsehen sorgte, verdeutlichte die Potenziale digitaler Assistenzsysteme in der Pflege, während das LIFE-Intensivpflegelabor als realitätsnahe Testumgebung für Medizintechnik dient.

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Foto: Ministerpräsident Olaf Lies im LIFE-Labor des OFFIS.

Bedeutung für Niedersachsens digitale Transformation

„Das Informatikforschungsinstitut OFFIS verkörpert auf beeindruckende Weise, was Niedersachsen auszeichnet: die Fähigkeit, internationale Spitzenforschung mit direktem Nutzen für die Menschen und die Wirtschaft vor Ort zu verbinden", betonte Ministerpräsident Lies während seines Besuchs. „Hier entsteht keine Forschung im Elfenbeinturm, sondern anwendungsorientierte Forschung, die konkrete Herausforderungen löst und gleichzeitig im internationalen Wettbewerb besteht.“

Prof. Dr. Sebastian Lehnhoff, Vorstandsvorsitzender des OFFIS, unterstrich die besondere Philosophie des Instituts: „Unser Erfolgsrezept liegt darin, dass wir die Region als 'Werkstatt' für innovative Ideen nutzen. Hier können wir Forschungsergebnisse praxisnah validieren, das Innovative vom Pragmatischen unterscheiden und universelle Erfolgsfaktoren extrahieren, die weit über die Region hinaus übertragbar sind. So entstehen Best-Practice-Beispiele mit internationaler Ausstrahlung."

Optimismus als Antrieb für Innovation

„Für uns steht das 'O' in OFFIS auch für Optimismus", erläuterte Prof. Lehnhoff. „Es steht für die Verantwortung, die Welt aktiv mitzugestalten, Chancen in Herausforderungen zu erkennen und zu beweisen, was gerade jetzt möglich ist. Gerade in Zeiten zunehmender Digitalisierung und beschleunigter Transformationsprozesse ist OFFIS mit seiner menschenzentrierten Digitalisierungsperspektive wichtiger denn je. Wir zeigen, dass internationale wissenschaftliche Exzellenz und Regionalität kein Widerspruch sind, sondern sich gegenseitig befruchten können.“

Seit seiner Gründung im Jahr 1991 mit dem klaren Auftrag des regionalen Innovationstransfers hat sich OFFIS zu einer international aufgestellten Forschungseinrichtung entwickelt, ohne seine regionale Verpflichtung aus den Augen zu verlieren.

Erfolgsgeschichten wie das CEWE-Fotobuch, das Epidemiologische Krebsregister Niedersachsen oder innovative KI-Anwendungen für die Energiewirtschaft demonstrieren die Vielfalt der Transferleistungen.

Als Federführer des Zentrums für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN) und treibende Kraft hinter dem Innovationsquartier Oldenburg (IQON) fungiert das Institut als wichtiger Knotenpunkt im niedersächsischen Innovationsökosystem. Mit dem IQON ist in Oldenburg ein bundesweit einmaliger Zusammenschluss von Forschungseinrichtungen und innovativen Unternehmen entstanden.

Bilder & Quelle: OFFIS – Institut für Informatik 


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