Ein Chip, der die Welt veränderte

Chip

Veröffentlicht 15.11.2021 10:50, Dagmar Finlayson

Lange Zeit waren digitale Taschenrechner Science-Fiction. Ganz zu schweigen von Smartphones, Kameras, Musik aus der Cloud, Navigationssystemen und vielem mehr. Inzwischen ist das alles für die meisten von uns selbstverständlich. Was einige aber sicherlich nicht wissen: Erst der Intel® 4004 – der erste kommerziell erhältliche Mikroprozessor – und die darauffolgenden Entwicklungen machten diese Errungenschaften überhaupt möglich.

Es begann mit einem Taschenrechner. 1969 kam der japanische Hersteller Nippon Calculating Machine Corp.* auf Intel zu, um eine Reihe integrierter Schaltkreise für seinen technischen Prototypen, den Busicom 141-PF*, zu entwickeln. Die ursprünglichen Pläne sahen 12 kundenspezifische Chips vor. Die Intel Mitarbeiter Marcian “Ted” Hoff, Stan Mazor und Federico Faggin jedoch passten den Entwurf zu einem Satz von vier Chips an – einschließlich der 4004 Central Processing Unit (CPU), die im November 1971 offiziell vorgestellt wurde. Damit gelang ein Durchbruch: Vor dem fingernagelgroßen 4004-Mikroprozessor konnte die gleiche Rechenleistung nur mit Computern erreicht werden, die ganze Räume füllten.

Heute sind Mikroprozessoren aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie halten das Stromnetz bei extremen Wetterbedingungen aufrecht, tragen dazu bei, Stromausfälle zu vermeiden und sichern den Heizungsbetrieb. Sie verhelfen Menschen mit körperlichen Einschränkungen zu mehr Autonomie. Etwa indem sie Gesichtsausdrücke in Befehle übersetzen, um einen Rollstuhl zu steuern. Auch in Zeiten der COVID-19 Pandemie spielen Mikroprozessoren eine wichtige Rolle. Sie ermöglichen uns, in Kontakt zu bleiben, geografische Grenzen zu überwinden und unsere Freizeit zu gestalten. Und sie treiben die Forschung voran. Intel und Dell* unterstützen beispielsweise das Berlin Institute of Health* (BIH) und die Berliner Charité* bei der Erforschung des Coronavirus durch die Bereitstellung leistungsfähiger Technologie. Ziel des Forschungsprojekts ist es, herauszufinden, an welchen Zellen sich das Virus festsetzen kann. Basierend auf den Ergebnissen können zielgerichtete Therapien gegen die Krankheit entwickelt werden. Und dies sind nur einige Beispiele.

Sämtliche Möglichkeiten, die uns das Computing heutzutage eröffnet, basieren schlussendlich auf der Entwicklung des 4004. 1971 war noch lange nicht ersichtlich, wohin uns dieser Meilenstein führen würde. Doch der 4004 läutete das moderne Computerzeitalter ein.

Heute sprechen wir von Intel® Xeon® Scalable oder Intel® Core™ Prozessoren der 12. Generation: neue, leistungsstarke Architekturen, die unseren Alltag erleichtern. Sie bilden die Basis für Arbeit und Unterhaltung, für KI, Cloud Computing, 5G-Kommunikation, Edge Computing und einiges mehr. Intel arbeitet stetig an neuen Ansätzen, beispielsweise im Zuge von Forschungen auf Gebieten wie Quantencomputing und neuromorphes Computing. Mit dem Ziel, kontinuierlich neue Möglichkeiten der Chiptechnologie zu erschließen, die das Leben der Menschen nachhaltig verbessern.

Autor Hannes Schwaderer ist Country Manager der Intel Deutschland GmbH

Symbolbild: Pixabay/ChristianS


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