Erfolgreiche Machbarkeitsstudie zur Anbindung an die ePA

elektronische Patientenakte

Veröffentlicht 26.01.2021 09:30, Kim Wehrs

Seit Beginn dieses Jahres können Patientinnen und Patienten eine elektronische Patientenakte (ePA) von ihrer gesetzlichen Krankenkasse erhalten. In dieser können alle medizinischen Daten verschlüsselt und sicher gespeichert und bei Bedarf den Leistungserbringern zur Verfügung gestellt werden. Entsprechend haben Leistungserbringer nun die Möglichkeit, die Daten aus ihren Systemen auf Wunsch des Patienten in seine ePA einzuspeisen. Wie dieser Datenaustausch funktionieren kann, zeigen die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie in der Referenzumgebung der gematik mit den Sana Kliniken AG. 

In einem multidisziplinären Konsortium lieferten die beiden Technologieanbieter VISUS Health IT GmbH und eHealth Experts GmbH die Komponenten zum Zugriff auf die Telematik Infrastruktur (TI) und damit den Zugang zur Interaktion mit elektronischen Patientenakten von Seiten der Leistungserbringer. Die Techniker Krankenkasse fungierte in der Studie als ePA-Aktenanbieter. Die Sana IT Services GmbH und das Sana Klinikum Berlin-Lichtenberg orchestrierten als Leistungserbringer den Datenverkehr.

„Die Machbarkeitsstudie war ein großer Erfolg. Jetzt geht es darum, die guten Erfahrungen in die Produktweiterentwicklung des JiveX TI Gateway abzuleiten und in die Feldtests zu gehen“, resümiert Sven Lüttmann, Produktmanager eHealth bei VISUS. Gemeinsam mit den Konsortialpartnern hat er in den letzten Monaten erfolgreich an der Anbindung der elektronischen Patientenakte „TK-Safe“ der Techniker Krankenkasse im Sana Klinikum Lichtenberg gearbeitet.

Erfolgreich angebunden bedeutet in diesem Fall: Sowohl das Einstellen medizinischer Daten aus dem Krankenhaus als auch der Abruf medizinischer Informationen aus der ePA heraus konnten problemlos umgesetzt werden. Ebenso die Vergabe von Berechtigungen sowie die Aktivierung von ePA-Konten.

Schulterschluss für schnelle Erfolge

Zu verdanken ist der erfolgreiche Abschluss der Machbarkeitsstudie der engen Zusammenarbeit zwischen den Technologieanbietern VISUS Health IT aus Bochum und eHealth Experts aus Dortmund / Berlin, dem Sana Klinikum Lichtenberg als „Daten- und Wissenslieferant“ und der Techniker Krankenkasse als Anbieter und Betreiber einer ePA-Lösung.

„Das Projekt zeigt einmal mehr, dass ein digitales Gesundheitswesen auch auf die gute Vernetzung des Know-hows der einzelnen Akteure angewiesen ist. Wenn alle an einem Strang ziehen, wie es bei diesem Projekt der Fall war, dann kommen wir sehr schnell zu sehr guten Ergebnissen“, freut sich Bernard Haid, Projektverantwortlicher bei der Sana IT Services GmbH.

„Im Klartext heißt das, dass nun alle VISUS Kunden von dem jetzt gereiften Wissen über die Anbindung der deutschen ePA profitieren können. Gleiches gilt für die Anwender des secunet konnektors, der gemeinsam von eHealth Experts und der secunet entwickelt wird“, sind sich Martin Klingelberg, stellvertretender Vertriebsleiter D-A-CH und Frédéric Naujokat, Geschäftsleitung eHealth Experts GmbH, einig.


Weitere Informationen unter: https://www.visus.com/blog.html


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