Ausweitung der Kooperation mit der Osaka Metropolitan University als nächster Schritt zum DFKI Lab Japan

DFKI

Veröffentlicht 08.07.2022 05:50, Dagmar Finlayson

Für die geplante Gründung eines DFKI-Forschungslabors in Japan wurde ein wichtiger Grundstein gelegt: Mit der Osaka Metropolitan University wurde ein Kooperationsvertrag unterzeichnet, der das weitere Vorgehen auf dem Weg zum „DFKI Lab Japan“ beschreibt.

Bereits seit Jahren arbeitet das DFKI erfolgreich mit der Osaka Prefecture University zusammen, die kürzlich mit der Osaka City University zur Osaka Metropolitan University (OMU) und damit zur größten öffentlichen Universität Japans fusioniert ist. Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung wurde nun der Prozess angestoßen, der in der Gründung einer offiziellen DFKI-Dependance an der OMU münden soll.

Der Präsident der Osaka Metropolitan University, Prof. Masahiro Tatsumisago: „Die Partnerschaft zwischen der OMU und dem DFKI begann bereits vor der Fusion der OMU und hat sich durch jahrelange Zusammenarbeit in der Grundlagen- und Praxisforschung auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz entwickelt. Ich bin mir sicher, dass mit dieser Kooperationsvereinbarung die Verbindung zwischen OMU und DFKI noch stärker wird und wir noch enger zusammenarbeiten werden, um unser Wissen und unsere Technologien in die Praxis zu übertragen und junge Forscher und Studierende zu fördern.“

Prof. Dr. Antonio Krüger, CEO des DFKI: „Die geplante strategische Expansion des DFKI nach Japan basiert auf einer langjährigen guten Partnerschaft mit Osaka, japanischen Instituten und Firmen und einer gemeinsamen Philosophie: Künstliche Intelligenz zum Nutzen von Mensch und Gesellschaft einzusetzen. Wir freuen uns, die Zusammenarbeit mit Japan als Hightech-Land und gleichgesinnter Partner im internationalen Wettbewerb noch stärker auszubauen und in zukunftsrelevanten Themen zu vertiefen.“

„Mit dem DFKI Lab Japan wollen wir die bestehenden guten Beziehungen und Kooperationen mit japanischen Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen intensivieren, auf Dauer festigen und die Marke DFKI in Japan noch stärker etablieren. Nachdem die weltweite Pandemie den internationalen Austausch in den letzten beiden Jahren erschwert hat, freuen wir uns um so mehr, endlich den nächsten Schritt auf diesem Weg gehen zu können. Mit Prof. Dr. Koichi Kise ist es uns gelungen, einen renommierten japanischen KI-Forscher als Bindeglied zu gewinnen, der zudem das DFKI seit Jahrzehnten sehr gut kennt", freut sich auch Andreas Dengel, Geschäftsführender Direktor des DFKI in Kaiserslautern und Distinguished Honorary Professor an der OMU.

Als Direktor des Vorhabens „DFKI Lab Japan“ wurde Koichi Kise, Professor für Computer Science und Intelligent Systems an der OMU und langjähriger Forschungspartner des DFKI ausgewählt. Zunächst sollen der wissenschaftliche Austausch weiter intensiviert, rechtliche Rahmenbedingungen sondiert und Förderungspotenziale identifiziert werden. Die Schwerpunkte in der gemeinsamen Forschung sollen auf den Bereichen Smart City, Smart University, Bildung und Lehre sowie auf medizinischen Anwendungen liegen.

Prof. Koichi Kise, Professor für Kerninformatik an der OMU: „Mit Professor Dengel und dem DFKI arbeiten wir schon seit mehr als 20 Jahren erfolgreich zusammen, fördern die gemeinsame Forschung und den Personalaustausch. Das wir jetzt das erste DFKI Lab außerhalb Deutschlands an unserer Universität auf den Weg bringen, ist ein Meilenstein in unserer Kooperation. Ich freue mich darauf, dass unser Austausch noch aktiver wird und wir die Gesellschaft mit unserer gemeinsamen Forschung international positiv beeinflussen können, indem wir gemeinsam die Entwicklung menschzentrierter KI-Technologie vorantreiben.“

Über die OMU:
Die Osaka Metropolitan University ist eine neue öffentliche Volluniversität, die im April 2022 durch eine Fusion zwischen der Osaka City University und der Osaka Prefecture University gegründet wurde. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.omu.ac.jp/en/.

Über das DFKI:
Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) wurde 1988 als gemeinnützige Public-Private-Partnership (PPP) gegründet. Es unterhält Standorte in Kaiserslautern, Saarbrücken, Bremen, Labore in Berlin, Niedersachsen und Darmstadt sowie Außenstellen in Lübeck und Trier.
Das DFKI verbindet wissenschaftliche Spitzenleistung und wirtschaftsnahe Wertschöpfung mit gesellschaftlicher Wertschätzung. Das DFKI forscht seit über 30 Jahren an KI für den Menschen und orientiert sich an gesellschaftlicher Relevanz und wissenschaftlicher Exzellenz in den entscheidenden zukunftsorientierten Forschungs- und Anwendungsgebieten der Künstlichen Intelligenz. In der internationalen Wissenschaftswelt zählt das DFKI zu den wichtigsten „Centers of Excellence“. Aktuell forschen ca. 1.480 Mitarbeitende aus über 65 Nationen an innovativen Software-Lösungen. Das Finanzvolumen lag 2021 bei 76,3 Millionen Euro.

Foto: (v.l.n.r.:) Hiroyuki Sakugari, Vize-Päsident der OMU, der Präsident der OMU, Prof. Masahiro Tatsumisago, Prof. Andreas Dengel, Prof. Koichi Kise. ©Osaka Metropolitan University

Quelle: Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)


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