SD-WAN-Projekte mit Power durch externe Managed Service Provider

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Veröffentlicht 16.12.2022 08:50, Kim Wehrs

Mehr als 95 Prozent der Unternehmen setzen softwaredefinierte Wide Area Networks (SD-WANs) ein oder planen dies innerhalb der nächsten 24 Monate. Allerdings musste fast die Hälfte eingestehen, dass sie entweder kein in das SD-WAN integriertes Sicherheitskonzept oder überhaupt keine spezifische SD-WAN-Sicherheit besitzt. Dies unterstreicht ein IDC-Whitepaper und nennt  den Nutzen, den Unternehmen bei der SD-WAN-Einführung aus der Unterstützung durch Managed-Services-Experten ziehen können. 

Die SD-WAN-Technologie ist ausgereift, doch hat sie auch die Komplexität der Einsätze zugenommen. Das stellt Unternehmen vor eine Reihe von Herausforderungen und beeinträchtigt ihre Fähigkeit, das Beste aus der Technologie herauszuholen.

Unternehmen sind in zunehmendem Maße auf die Ressourcen und das Fachwissen eines Managed Service Providers angewiesen. Nur so können sie sicherstellen, dass ihre SD-WAN-Implementierungen die Ziele ihrer jeweiligen Organisation unterstützen. Sicherheitsansätze wie Secure Access Service Edge (SASE) kombinieren die Vorteile von SD-WAN mit Content-Filterung und Zero-Trust-Netzwerkzugriffsfunktionen. Da Unternehmen weiterhin das hybride Telearbeits- und Cloud-Computing-Modell einsetzen, bieten diese einen guten Ausgangspunkt für die Bewältigung der nächsten Phase der SD-WAN-Verbesserungen

Auf die Frage nach den Gründen für die Inanspruchnahme eines Managed Service Providers für ihr SD-WAN gaben viele Befragte an, dass sie die täglichen Verwaltungsaufgaben auslagern möchten. Weltweit nannten 36 Prozent der Befragten die Möglichkeit zur ständigen Unterstützung in der eigenen Landessprache als Hauptgrund für die Nutzung eines Managed Service Providers. An zweiter Stelle nannten 35 Prozent der Befragten das hohe Maß an Transparenz, Wissen und Kontrolle, ohne auf zertifizierte interne Spezialisten zurückgreifen zu müssen, als Vorteil. Darüber hinaus gaben 34 Prozent das vereinfachte Konfigurationsmanagement, die Möglichkeit der leichteren Verwaltung und Pflege von Technologie-Updates sowie den besseren Schutz vor Sicherheitsbedrohungen an.

 

Schwierig:  Implementierung von SD-WAN

In der Umfrage  zeigte sich also, dass viele Unternehmen diese Vorteile noch nicht in vollem Umfang nutzen. In Deutschland gaben 30 Prozent der Befragten an, dass sie entweder keine Sicherheit in SD-WAN integriert oder keine Sicherheitsmechanismen speziell für SD-WAN eingeführt haben. In einigen Ländern, wie der Schweiz und Frankreich, liegt diese Zahl bei über 50 Prozent. Dieser Trend zeigt sich auch im Gesundheitswesen (47 Prozent).

Das IDC-Whitepaper benennt geundlegende Schwierigkeiten auf, mit denen Unternehmen bei der Einführung des SD-WAN konfrontiert sind. Die Implementierung von SD-WAN sollte daher am besten mit dem Team eines Managed Service Providers angegangen werden. Auf die Frage nach den Herausforderungen, die sie bei der SD-WAN-Implementierung in Eigenregie erlebt haben, nennen die Befragten Aspekte wie die Rekrutierung und Bindung qualifizierter Mitarbeiter, das technologische Knowhow sowie die Fähigkeit, günstige Konditionen mit Technologieanbietern auszuhandeln.

 
Von Wolf-Dietrich Lorenz
Foto: Adobe Stock  / sergeyvasutin


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