Bürgerinnen und Bürger in Deutschland sind digital bereits weiter als viele Strukturen im deutschen Gesundheitssystem. Das hat der Bayerische Heilbäder-Verband (BHV) erkannt und treibt mit einer Anwendung von Infermedica die Digitalisierung des Gesundheitswesens in seinen Regionen voran. In Anwesenheit des Bayerischen Gesundheitsminister Klaus Holetschek stellte der BHV das Modellprojekt im Rahmen einer Veranstaltung vor und hob die Bedeutung des Engagements der Kur- und Heilbäder in Richtung Smart Health Cities hervor.
Dreiviertel der Bürgerinnen und Bürger informieren sich bei Beschwerden zunächst im Internet, so aktuelle Studien, bevor sie eine Ärztin oder einen Arzt konsultieren. Andererseits klagen viele Notaufnahmen in Krankenhäusern über Patientinnen und Patienten, die in ihrer Hausarztpraxis oder bei einer Fachärztin oder einem Facharzt besser aufgehoben wären. Infermedica hat sich als führendes digitales Gesundheitsunternehmen auf KI-gestützte Lösungen für die Symptomanalyse und Patientenlotse spezialisiert und dem Bayerischen Heilbäder-Verband eine auf die Bedürfnisse der Region zugeschneiderte digitale Plattform entwickelt. „Bürgerinnen und Bürger möchten ihre Gesundheitsversorgung zunehmend selbst in die Hand nehmen. Mit dem Bayerischen Heilbäder-Verband Stellen wir unseren etablierten Symptom-Checker bereit und verbinden ihn mit regionalen Ärztinnen und Ärzten, anderen Leistungserbringern und Gesundheitsangeboten. Der Symptom-Checker beruht auf evidenzbasierten Daten und der medizinischen Expertise von Ärztinnen und Ärzten, die bei Infermedica mit künstlicher Intelligenz vereint wird“, so Jörg Weise, Leiter von Infermedica in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Auf der Homepage www.gesundes-bayern.de kann jede und jeder, die unter Schmerzen leidet, diese online analysieren lassen. Nach einer umfangreichen Abfrage von Art, Dauer und einer genauen Beschreibung der Beschwerden erhält man eine Empfehlung, ob man besser einen Arzt aufsuchen sollte oder ob eine Selbstbehandlung ausreichend ist. Dank des „Gesundheitsfinders“ und eines Chatbots kann man zudem direkt den geeigneten Spezialisten in seiner Region finden. Der Symptom-Checker ist Teil des Projektes „Smart Health City“. Als Modellstadt nimmt für den Bayerischen Heilbäder-Verband die Kurstadt Bad Aibling teil. „Wir sind damit ein Vorreiter bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen“, so Thomas Jahn, Kurdirektor in Bad Aibling und Geschäftsführer des Bayerischen Heilbäder-Verbandes. „Gute digitale Angebote können dazu beitragen, dass Patienten schneller die passende medizinische Versorgung finden. Sie verhindern damit langwierige Wartezeiten in Praxen. Der Symptom-Checker ist darüber hinaus ein zertifiziertes Medizinprodukt, das bisher weltweit über 13 Millionen Mal verwendet wurde.“
Aktuell untersucht der Symptom-Checker auf Grundlage von über 1.500 Symptomen, 830 Krankheitsbildern sowie 290 Risikofaktoren in einer medizinischen Wissensdatenbank. Der Bayerische Heilbäder-Verband wird das digitale Angebot zukünftig noch weiter ausbauen. Ziel ist es, diesen Service in möglichst vielen Heilbädern und Kurorten anzubieten, betont der BHV-Vorsitzende Peter Berek. „Unsere Heilbäder und Kurorte sind mit einer Brutto-Wertschöpfung von fast 5 Milliarden Euro und 100.000 Arbeitsplätzen im ländlichen Raum ein starker Faktor der Gesundheitswirtschaft. Zudem spielen wir auch für den Tourismusstandort eine große Rolle. Gut jede vierte Übernachtung findet in einem Heilbad oder Kurort statt. Deshalb wollen wir erreichen, dass die digitalen Angebote wie der Symptom-Checker auf allen Internetseiten unserer Mitgliedsorte zu finden sind.“
Infermedica
Infermedica ist ein führendes digitales Gesundheitsunternehmen, das sich auf KI-gestützte Lösungen für die Symptomanalyse und Patiententriage spezialisiert hat. Seine Mission ist die Gesundheitsversorgung für jedermann weltweit zugänglich, bequem und kostengünstig zu machen. Dazu automatisiert Infermedica die Grundversorgung, vom Symptom bis hin zur Genesung.
Infermedica hat seit 2012 medizinisches und technisches Fachwissen in seine Technologien integriert, um branchenführende Unternehmen wie Allianz, Microsoft, AOK PLUS, Techniker Krankenkasse, Gothaer und die Sana Kliniken zu unterstützen. Infermedica wird inzwischen in mehr als 30 Ländern und in 21 Sprachen eingesetzt und hat bis heute mehr als 13 Millionen erfolgreiche Gesundheitsuntersuchungen durchgeführt. www.infermedica.com
Quelle Text/Bild: Infermedica