Stabile Energieversorgung im digitalen Krankenhaus

Schneider Electric unterstützt Kliniken mit Hard- und Software

Veröffentlicht 06.06.2023 08:00, Kim Wehrs

Eine demografische Notwendigkeit

Eine stabile und ausfallsichere elektrische Infrastruktur im Gesundheitswesen wird immer wichtiger. Nach einer Prognose des Statistischen Bundesamtes wird die Zahl der über 80-Jährigen in Deutschland bis zum Jahr 2050 den Rekordwert von 9,6 Millionen erreichen. Mit steigendem Alter nimmt auch die Morbidität und damit die Notwendigkeit medizinischer Betreuung zu, was mit einem erhöhten Verwaltungs- und Betreuungsaufwand sowie größerem Energiebedarf für Krankenhäuser einhergeht. Krankenzimmer müssen koordiniert, Operationen geplant und Behandlungen protokolliert werden. Gleichzeitig darf das eigentliche Ziel, die Betreuung und Sicherheit der Patienten zu gewährleisten, nicht zu kurz kommen. Die Probleme, mit denen das Krankenhauswesen heute und in Zukunft zu kämpfen hat, sind vielfältig und verlangen Lösungen, welche individuell konfigurierbar sind und ausreichend Informationen liefern. Wie sich eine mögliche Lösung zusammensetzen kann, zeigt zum Beispiel die Kooperation von Schneider Electric mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein.

Gemeinsam für Patienten- und Anlagensicherheit

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) gehört zu den größten Kliniken Deutschlands. Rund 16.000 Mitarbeitende sorgen an den beiden Standorten Kiel und Lübeck täglich für einen reibungslosen Betrieb und stellen die bestmögliche Versorgung der Patienten sicher. Essenziell wichtig dafür ist eine Energieverteilung, welche der gesamten medizinischen Infrastruktur eine gleichbleibend stabile Energieverfügbarkeit ermöglicht. Um diese Ausfallsicherheit zu gewährleisten, wurde in den Neubauten ein komplettes Energieversorgungskonzept mit einer Mindestbetriebslaufzeit von 30 Jahren eingeplant. Neue Gebäudeteile und Sanierungsflächen können so problemlos nachträglich integriert werden.

Alles aus einer Hand – vom Netzanschluss bis zur Steckdose

Mittelspannungsschaltanlagen von Schneider Electric ermöglichen den sicheren Anschluss des Großverbrauchers Krankenhaus an das Stromnetz. Für die Energieverteilung in den Gebäuden nach der Transformation auf Niederspannung sorgen dann Schaltanlagen der PrismaP-Reihe, die mit neuen digitalen Funktionen das Internet der Dinge in den Schaltschrank holen und so die Betriebskontinuität zuverlässig überwachen. Um den Strom sicher zu größeren Verbrauchern zu transportieren, sind Schienenverteiler  auf verschiedenen Ebenen der Energieverteilungs-Architektur im Einsatz. Lasten lassen sich unter Spannung hinzufügen oder entfernen, sodass die Verteilungsarchitektur bei Bedarf schnell anpassbar ist. Gleichzeitig reduzieren die Schienenverteiler die Brandlast gegenüber einer vergleichbaren Kabelinstallation, Letztere um bis zu 85 Prozent. Und sogar die Installationsgeräte wie Schalter der Serie M aus Thermoplast in Aktivweiß, die von der Tochterfirma Merten hergestellt werden, sind für die Anwendung im Krankenhaus optimiert. Dadurch, dass dem Kunststoff Silberionen beigemischt werden, können sich Bakterien auf der Oberfläche nicht ausbreiten, was das Ansteckungsrisiko senkt.

Das Krankenhaus der Zukunft verlangt nach digitalen Lösungen

Gesetzliche Vorgaben erfordern eine Nachrüstung der elektrischen Systeme im gesamten Klinikbereich. Selbst bei einer robusten Auslegung, wie sie für ein Krankenhaus notwendig ist, muss die elektrische Energieverteilung überwacht werden, um kontinuierlich Sicherheit und Effizienz zu gewährleisten. Dazu kann eine Energiemanagementsoftware wie EcoStruxure Power Monitoring Expert von Schneider Electric dienen, die über den aktuellen Zustand der elektrischen Anlagen von der Energieversorgungsquelle bis zu den finalen Lasten informiert. Das Programm aggregiert Daten von lokalen Sensoren und Messgeräten, analysiert diese und liefert dynamische Übersichtsschaltbilder über sämtliche ins System eingebundene Komponenten. Treten Probleme auf, werden mit Zeitstempel versehende Alarmmeldungen und Ereignisse protokolliert und visualisiert, sodass ein schnelles und gezieltes Eingreifen möglich ist und Störungen sich auf ein Minimum reduzieren.

Vernetzte Hardware und leistungsstarke Energiemanagement-Software sorgen für maximale Effizienz

Das erhöht nicht nur die Zuverlässigkeit der Anlagen, sondern bietet gleichzeitig Kosteneinsparungspotenziale. Somit sind nicht nur Ausfälle abgewendet, auch die Nachhaltigkeit der Krankenhausinfrastruktur verbessert sich. Optionale Services, die zustandsorientierte Analytik nutzen, liefern bei Bedarf weitere Wartungsempfehlungen. Auf Basis vernetzter Produkte bietet EcoStruxure Power Monitoring Expert also eine umfassende Energievisualisierung und Leistungsanalyse für einen effizienteren und zuverlässigeren Betrieb, sodass Mitarbeitende sich ganz auf den Klinikalltag konzentrieren können.

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