Neue Netzwerkinfrastruktur bietet Automatisierung, maximale Sicherheit und Performanz

Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin

Veröffentlicht 06.06.2023 12:00, Kim Wehrs

Das Deutsche Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ) ist eine Organisation mit ganzheitlicher Netzwerkstrategie. Das bedeutet: In ein physikalisches Netzwerk werden sowohl ein medizinisches Netz als auch eines für Standardbürorechner wie PCs oder Laptops integriert – virtuell voneinander getrennt, hoch performant und ebenso abgesichert. Auch müssen z. B. Studierende, die sich über das weltweite Hochschulnetz „Eduroam“ am Standort Berlin anmelden, bedient werden. Die spezifischen Herausforderungen waren: Modernisierung während des laufenden Betriebs, einfaches Management und zugleich höchste Sicherheit.




Herausforderung

Das Deutsche Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ) untersucht mit grundlagenwissenschaftlichen und epidemiologischen Methoden die Entstehungsbedingungen und Folgen rheumatischer und muskuloskelettaler Erkrankungen. Ziel ist die Entwicklung neuer Therapien und deren schneller Transfer in den klinischen Alltag. Damit sind gleich zwei Basisanforderungen der neu zu schaffenden Netzwerkinfrastruktur genannt – in quantitativer und qualitativer Ausprägung. Rheumatische Forschung bedeutet, eine große Anzahl an Daten und Dateien aus bildgebenden Verfahren wie MRT oder CRT zu nutzen und zu managen. Die Performanz des Netzwerks darf auch bei Lastspitzen im Umgang mit sehr großen Bilddateien nicht gefährdet sein. Auch müssen die Office-IT und medizinische Geräte ausreichend Bandbreite zur Verfügung gestellt bekommen. Leistungsstabilität ist zudem hinsichtlich der Skalierbarkeit gefordert, wenn sich kurzfristig mehr Nutzer anmelden. Der Sicherheitsaspekt ist ein wichtiges Thema. Datenschutz und Datensicherheit in maximaler Ausprägung sind Standards, die es für eine Einrichtung des medizinischen Bereichs unbedingt zu beachten gilt.

Lösung

Zum Einsatz kommen die Lösungen von Extreme Networks – neben Switches und WLAN Access Points, Lösungen für das Management, die Analyse und Automatisierung. So nutzt das DRFZ intensiv Extreme Analytics. Diese hilft im Tagesbetrieb wichtige Erkenntnisse über die genutzten Applikationen und die Performance dieser zu gewinnen. Die Softwarelösung gibt dem Administrator automatisiert granulare Einblicke, wer welche Anwendung wann und wo nutzt. Derart entstehen Nutzungsmuster, mit denen die Anwendungen optimiert werden können. Zudem fährt die Software Analysen, sodass das Netzwerk nicht durch Anwendungstelemetrie ausgebremst wird. Auch nutzt das DRFZ die Lösung zur Netzwerkzugangskontrolle auf Geräteebene. So wird z. B. potenziell gefährdenden Laptops der Zugang zum Netzwerk verwehrt. Die Gesamtlösung erleichtert somit Anwendern und Administratoren ihre tägliche Arbeit. Anwendern durch einfacheren Zugang zum Netzwerk und Administratoren durch höhere Sicherheit, Kontrolle und Segmentierung des Netzwerks.

Ergebnis

„Ist der Virenscanner noch aktuell?“ „Sind alle notwendigen Windows-Patches auf dem Rechner eingespielt?“ – derartige Voraussetzungen für einen Zugang ins DRFZ-Netzwerk werden automatisiert durch die Netzwerkzugangskontroll-Lösung abgefragt. Versendet z. B. ein an ein MRT angeschlossener PC regelmäßig größere Bilddateien, so wäre dies kein Grund für einen „Rauswurf “.  Versucht dieser Rechner wiederholt „nach draußen“ zu kommunizieren oder scannt mit seinen Flows das Netzwerk, dann erkennt die Software diese Anomalien. Der PC ist verdächtig und wird gesperrt. Auf diese Weise gewährleistet die neue Netzwerkinfrastruktur maximale Sicherheit, ohne zusätzliche personelle Ressourcen.

Automatisiert erfolgen auch die Zugänge und die Kategorisierung zugelassener Geräte. Der Laptop eines Wissenschaftlers wird durch seine IP-Adresse erkannt und identifiziert. Er muss nur noch seine Zugangsdaten eingeben und  hat exakt den Zugriff, den er für seine Arbeit braucht, unabhängig seines Standorts im Netzwerk. Stichwort Performanz: Das DRFZ bietet Studierenden, die über ein wissenschaftliches Netzwerk am Standort Zugänge benötigen, Netzwerkzugang. Loggen sich neben den ca. 350 ständigen Nutzern kurzfristig neue ein, so erzeugen diese Lastspitzen keine Herausforderungen.
Im Hintergrund verfolgt die Analytics-Lösung die Netzwerkprozesse, prüft die Stabilität und alarmiert automatisch, wenn etwas aus dem Ruder laufen sollte. „Wir haben mit dem neuen System von Extreme Networks genau das bekommen, was wir wollten: ein leistungsfähiges, hochsicheres Netzwerk mit ausgeprägter Automatisierung, das uns einfachstes Management ermöglicht“, so Antje Klauß, IT-Leiterin beim DRFZ. Dass der Aufbau des neuen Netzes dabei wie gefordert im laufenden Betrieb ohne jegliche Störung erfolgte, ist beinahe nur eine Randnotiz in diesem Erfolgsprojekt.


Foto: Das DRFZ auf dem Charité Campus in Berlin (Bildrechte: DRFZ, Jacqueline Hirscher)
Quelle: Krankenhaus-IT Journal, Ausgabe April 02/2023


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