Studierende verbesserten ihre IT-Kenntnisse bei Hackathons

Hackathon

Veröffentlicht 15.09.2023 08:30, Dagmar Finlayson

Bei fünf Hackathons haben Studierende an der Uni Würzburg IT-Lösungen für Wirtschaftsunternehmen erarbeitet und Roboter programmiert. Eine Fortführung der Reihe ist geplant.

Hackathon? Bei diesem Wort denken viele an ein Event, bei dem man etwas über das Eindringen in fremde Computer und über geeignete Abwehrmaßnahmen erfährt. Das ist aber nicht der Fall. Vielmehr steht bei einem Hackathon ganz allgemein die gemeinschaftliche Entwicklung von Soft- und Hardware im Mittelpunkt.

Insgesamt fünf Hackathons mit knapp 200 Anwesenden hat der Lehrstuhl für BWL und Wirtschaftsinformatik der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg im Lauf eines Jahres durchgeführt. Dabei arbeiteten Studierende und Lehrende in interdisziplinären Teams an Problemstellungen aus der Unternehmenswelt. Unterstützt wurden sie von Mentorinnen und Mentoren aus dem Hochschulumfeld und der Wirtschaft.

Begeistert von Innovationsgeist und Kreativität

Die Bilanz kann sich sehen lassen: Die Teams haben unter anderem ein Tool für ein smartes Azubi-Berichtsheft gestaltet, eine Plattform für die Vermittlung von Werkstudentenjobs entwickelt oder sich um einen gezielteren Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Prozessmanagement von Unternehmen gekümmert.

„Ich bin begeistert von dem Innovationsgeist und der Kreativität der Teilnehmenden“, sagt Lehrstuhlleiter Professor Axel Winkelmann. Er hat die Eventreihe HackTogether mit seinem Team konzipiert und umgesetzt. Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre hat die Reihe im Rahmen ihres Programms „Freiraum 2022“ mit rund 200.000 Euro gefördert.

Drei Ideencamps und zwei RoboCups

Im Rahmen der HackTogether-Eventreihe konnten die Teilnehmenden unter Anleitung von Projektleiterin Lisa Straub an jeweils zwei Tagen praktische Erfahrungen und Programmierkenntnisse sammeln. Sie lernten auch Aspekte des agilen Projektmanagements kennen. Neben drei Ideencamps, in denen Lösungen für Unternehmensprobleme entwickelt wurden, gehörten zur Reihe zwei RoboCups, bei denen Roboter programmiert wurden.

„Die Veranstaltung hat mir super viel Spaß gemacht, war unglaublich gut organisiert und hat viele meiner Fähigkeiten und Kenntnisse stark verbessert“, sagt der jüngste Teilnehmer Joseph Eisele, der bei einem der Ideencamps als Gewinner hervorging.

Unterstützt von Partnern aus der Wirtschaft

Die Ideencamps wurden von den Unternehmenspartnern Cobus Adulo, proAlpha und SVA Systemvertrieb Alexander GmbH unterstützt. Sie brachten sich in Form eines Mentorings aktiv in die Veranstaltungen ein, stellten Preise für die Teilnehmenden zur Verfügung und gaben den Studierenden Einblicke in ihren Arbeitsalltag und ihre Räume.

Weitere Hackathons sollen folgen

„Fünf Hackathons in einer so kurzen Zeit durchzuführen, das ist schon eine Herausforderung. Aber es hat sich gelohnt“, sagt Axel Winkelmann. „Beim Finale am 14. und 15. Juli konnten wir die Weiterentwicklung der Teilnehmenden deutlich sehen, was uns letztendlich den Erfolg des Veranstaltungsformats gezeigt hat.“

An Winkelmanns Lehrstuhl ist das Interesse groß, die Veranstaltungsreihe weiter voranzubringen und das Konzept fortzuführen. Erste Überlegungen hierzu gibt es bereits. 

Bild: In einem der Ideencamps arbeitete dieses Team an einer Lösung für ein smartes Protokollsystem (von links): Magnus Michel, Willy Kögler, Susanne Auer, Christoph Tomitza und Celina-Sophie Ort. Jens Rechin ©Universität Würzburg

Quelle: Julius-Maximilians-Universität Würzburg


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