KI-Woche in Rostock zeigt, wie künstliche Intelligenz die Medizin von morgen mitgestaltet

KI-Woche

Veröffentlicht 10.06.2025 07:10, Kai Wehrs

Ein vielfältiges Programm mit einer interaktiven Ausstellung im Rathaus, Rundgängen, Theater und Dialogformaten wird für die breite Öffentlichkeit geboten. Wie kann künstliche Intelligenz (KI) das Gesundheitswesen in Mecklenburg-Vorpommern verändern? Antworten darauf gibt die KI-Woche, die vom 10. bis 19. Juni 2025 im Rostocker Rathaus stattfindet. Die Ausstellung macht wissenschaftliche Inhalte erfahrbar – durch künstlerische Arbeiten, Theateraufführungen und persönliche Gespräche mit Forschenden.

Stefanie Köhler, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), hat die Initiative ins Leben gerufen. Ihr Anliegen: Menschen ohne technischen Hintergrund sollen die medizinischen Chancen und Risiken von KI besser nachvollziehen können – verständlich, kreativ und auf Augenhöhe.

Zum ersten Mal in der Region verbindet eine Ausstellung wissenschaftliche Informationen mit künstlerischer Interpretation: Forschende erklären ihre Arbeit an KI in der Medizin, während Künstlerinnen und Künstler diese Themen visuell, filmisch oder installativ aufgreifen. Beiträge kommen unter anderem von einer Schulklasse, Studierenden der Hochschule Wismar und einer Tagesgruppe der GGP-Gruppe für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen.

Das Improvisationstheater „Haspler“ bringt ethische Fragen rund um KI mit Leichtigkeit auf die Bühne und regt zum Nachdenken an.

Ob bei der Früherkennung von Sepsis, der Therapie von Depressionen oder in der Krebsbehandlung – KI kann die Versorgung verbessern. Doch nur wer die Technologie versteht, kann fundiert mitentscheiden. Stefanie Köhler betont: „Was nützt die beste Technologie, wenn Menschen ihr nicht vertrauen oder Angst davor haben?“

Auch Dr. med. Doreen Görß, Fachärztin für Neurologie und Mitorganisatorin, sieht die Notwendigkeit für Austausch: „Nicht nur Patient:innen, auch Ärzt:innen müssen sich mit KI auseinandersetzen. Nur so kann echte Teilhabe an Innovation entstehen – auch bei uns in der Region.“


Foto: Das Organisationsteam der KI-Woche: Katharina Elsner (v.l.), Dr. Doreen Görß und Stefanie Köhler.
Quelle: Medizinische Universität Rostock


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