Im Gespräch: Dr. Anke Diehl, Chief Transformation Officer, Universitätsmedizin Essen

Frau Dr. Diehl, welche großen Projekte geschehen gerade im Kontext der KI?

Seit März dieses Jahr haben wir ein riesiges Vorhaben an der Universitätsmedizin Essen unter meiner Leitung. Es ist das „Smart Hospital.NRW“ – dabei geht es nicht nur um drei Use Cases der Künstlichen Intelligenz, sondern es geht vor allem darum, diese zu integrieren in die Transformation im Krankenhaus mit Readiness Check und allem, um Change Modelle für das Krankenhaus spezifisch zu entwickeln. Der Fokus liegt nicht nur allein auf der Technik, sondern auf der Transformation.

Bitte beschreiben Sie die Aktivitäten des IKIM in Essen.

Das IKIM, unser Institut für Künstliche Intelligenz in der Medizin, ist letztes Jahr mit vier Professuren gestartet. Es geht um Forschung, aber auch um die Translation in die Medizin. Wir sind sehr stolz, dass wir nicht nur im Versorgungskontext, sondern auch im Forschungskontext in KI unterwegs sind.

Wo sehen Sie persönlich die Schwerpunkte in der Durchsetzung, in der weiteren Entwicklung von KI?

Ein großer Teil der KI in der Medizin muss die partizipative Forschung sein. Wir müssen also strukturierte Daten vom Patienten reinbekommen, in die Versorgung und in den Forschungskontext. Damit man direkt personalisierte Medizin weiterentwickeln kann, um dann durch kluge KI-Algorithmen auch die Versorgung langfristig zu verbessern.

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Das Interview wurde im Rahmen des Kongresses ZUKUNFTSMEDIZIN 2021 am 18.06.2021 am Flughafen Essen / Mühlheim geführt.
Interview: Michael Reiter, Kamera: Julian Reiter.