Die eigene Rolle bei IT-Sicherheit

BSI

Veröffentlicht 30.07.2021 08:20, kiw

Als neuer Mitarbeiter bekommt man in seinen ersten Tagen im Unternehmen einen PC oder Laptop zugewiesen oder kann zusätzlich ein Smartphone für die Arbeit nutzen. Üblicherweise gibt dann die IT-Abteilung eine betriebliche Richtlinie an die Hand. Neben Tipps zur Konfiguration und Nutzung von geschäftlichen E-Mails und der Software, lohnt es sich für neue wie langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich mit der Sicherheit beim digitalen Arbeiten zu befassen. Ein Punkt dabei ist es, Cyber-Kriminalität im beruflichen Alltag zu erkennen.

Der "Faktor Mensch" spielt beim Schutz der Unternehmensnetze sowie der geschäftlichen Daten eine wichtige Rolle, um Sicherheitsvorfälle wie Ransomware oder Betrugsversuche zu vermeiden. Eeine Checkliste des BSI stellt wichtige Tipps für ein sicherheitsbewusstes Verhalten am digitalen Arbeitsplatz vor. Hier ein Auszug.

E-Mails kritisch prüfen

  • ·Bei E-Mails von externen Kontakten, aber ebenso so von Kollegen und Kolleginnen sowie der Führungsebene vorsichtig sein, da Urheber von Phishing-Mails seriöse Absender immer besser nachahmen.

  • ·Damit Sie nicht in die Falle tappen, sollten Sie sich Zeit für den 3-Sekunden-Sicherheits-Check nehmen: Prüfen Sie Absender, Betreff und Anhang vor dem Anklicken.

  • ·Um unerwünschte Mitleser auszuschalten, empfiehlt es sich, E-Mails vor dem Versand zu verschlüsseln. Auf diese Weise kann nur der rechtmäßige Empfänger oder die Empfängerin die Nachricht lesen. Klären Sie mit Ihrer IT-Abteilung, wie Sie verschlüsselt kommunizieren können.


    Schutz sensibler Daten auf PC, Laptop und Co.

  • ·Sperren Sie den Zugriff auf Ihr Gerät, sobald Sie Ihren Arbeitsplatz verlassen – auch wenn es sich nur um eine kurze Abwesenheit von wenigen Minuten handelt.

  • ·Schließen Sie keine Wechseldatenträger unbekannter Herkunft, wie beispielsweise als Werbegeschenk erhaltene USB-Sticks, an Ihren Arbeitsplatzrechner an. Es besteht die Gefahr einer Infektion mit Schadcode.

  • ·Setzen Sie keine private Hardware im Unternehmensnetz ein und speichern Sie keine Unternehmensdaten auf privaten Datenträgern.

  • ·Nutzen Sie nur die offiziell von der IT-Abteilung freigegebene Software auf Ihren Arbeitsgeräten.

  • ·Geben Sie auf USB-Sticks mit Arbeitsdokumenten acht und schützen Sie diese ggf. ebenfalls mit einem Passwort.

Die eigene Rolle ernst nehmen

Dass die Hauptverantwortung für die Sicherheit der Unternehmens-IT bei den dafür verantwortlichen Stellen liegt, ist klar. Dennoch kann jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter durch bedachtes und umsichtiges Handeln seinen Beitrag zum Schutz vor Sicherheitsvorfällen leisten. Nehmen Sie daher die Informationsangebote Ihres Arbeitgebers zum Thema IT-Sicherheit wahr. Schließlich hilft Ihnen das nicht nur geschäftlich, sondern auch privat.

Quelle BSI, bsi.de
Foto: Pixabay


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