Start der M1 Munich Medicine Alliance

M1

Veröffentlicht 03.07.2025 13:40, Kai Wehrs

Mit der Gründung der M1 Munich Medicine Alliance beginnt eine neue Phase der Zusammenarbeit im Bereich Medizin und Gesundheitsforschung in München. Die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), die Technische Universität München (TUM), die beiden Münchner Universitätsklinika sowie Helmholtz Munich bündeln ihre Expertise in einer gemeinsamen Struktur. Ziel des Bündnisses ist es, die translationale Forschung zu stärken und die Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die klinische Anwendung nachhaltig zu fördern.

Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume betonte bei der Gründungsfeier zum Auftakt: „Erstmals bringen wir die komplette Exzellenz der Münchner Universitätsmedizin mit dem außeruniversitären Partner Helmholtz Munich unter ein gemeinsames Dach – ein Novum mit exorbitantem Mehrwert: Wir schaffen die schlagkräftigste Einheit der Spitzenmedizin in Deutschland. München wird zur Medizinhauptstadt der Republik. Dabei ist klar: Es geht um medizinischen Fortschritt und beste Versorgung für die Menschen in unserem Land. Wir wollen Schritt halten mit den Besten der Welt. Dazu müssen und werden wir aufholen im Bereich der Klinischen Studien, um Deutschland wieder zur Apotheke der Welt zu machen. Wir müssen und werden neue Wege für die Nutzung von Gesundheitsdaten gehen; zusammen mit den Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz sind hier bahnbrechende Fortschritte für neue Therapieformen zu erwarten. Und wir wollen und werden dafür sorgen, dass wissenschaftliche Erkenntnis direkt ans Krankenbett kommt und vielleicht auch neue Geschäftsmodelle ermöglicht. M1 ist dafür die perfekte Plattform. Mit M1 wollen wir München zum Boston Europas machen.“

Allianz setzt Fokus auf Translation und Transfer
Mit rund 3.500 laufenden klinischen Studien und 3.420 Planbetten verfügen die Münchner Universitätskliniken über eine der größten Kapazitäten in Deutschland. Die M1 Munich Medicine Alliance setzt gezielt Schwerpunkte in den Bereichen Translation, Technologietransfer und Gründungsförderung im Bereich Medizin und Biotechnologie. Darüber hinaus sollen bürokratische Hürden abgebaut und der Standort für internationale Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und Unternehmen attraktiver gestaltet werden. Der Freistaat Bayern unterstützt die Initiative mit einer zusätzlichen jährlichen Förderung in Höhe von 10 Millionen Euro.

„Mit der M1 Allianz geht München deutschlandweit in Führung. Der Zusammenschluss der wichtigsten Akteure der Medizin, von der Gesundheitsforschung bis zu den Universitätskliniken, wird enorme Synergien und damit Potenziale für die medizinische Forschung erschließen. Davon werden alle Beteiligten, die Partner und die Industrie sowie die Patienten profitieren“, so Prof. Dr. Dr. Matthias H. Tschöp, CEO und Wissenschaftlicher Geschäftsführer von Helmholtz Munich.

Neue Strukturen und neue Potentiale auf Basis bewährter Kooperationen
Die M1-Allianz baut auf einer langjährigen, erfolgreichen Zusammenarbeit der beteiligten Institutionen auf. Bereits heute arbeiten LMU, TUM, ihre Klinika und Helmholtz Munich in zahlreichen Forschungsverbünden eng zusammen – darunter Exzellenzcluster, Sonderforschungsbereiche und alle acht Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung. Diese etablierten Kooperationen bilden die Grundlage für eine noch engere strategische Vernetzung.

Die M1 Munich Medicine Alliance ist als Stiftung des öffentlichen Rechts im Bayerischen Universitätsklinika-Gesetz verankert. Dem Stiftungsvorstand gehören die Dekaninnen und Dekane der medizinischen Fakultäten von LMU und TUM, die Ärztlichen Direktoren der beiden Universitätsklinika sowie der Forschungsdirektor von Helmholtz Munich an.

Quelle: © Helmholtz Zentrum München

Foto: Axel König © StmWK


Lesen Sie mehr zum Thema "Verbände"

Lesen Sie hier die neuesten Beiträge

Diese Webseite verwendet Cookies.   Mehr Info.      oder