40 Millionen Euro für das RUB-Klinikum

Daten

Veröffentlicht 26.05.2021 05:20, Dagmar Finlayson

Das Uniklinikum der RUB erhält eine digitale Dachstruktur und ein Imaging Center. Ziel ist es, den Datenschatz aller Standorte für die Forschung nutzbar zu machen.

Die Universitätskliniken der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB) behandeln jährlich rund 600.000 Patientinnen und Patienten. Den damit verbundenen enormen Datenschatz der Forschung durch eine digitale Dachstruktur besser zugänglich zu machen, ist eines der Ziele, für die die Mittel aus dem Konjunkturparket des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen eingesetzt werden sollen. Insgesamt erhält die Universitätsmedizin Bochum rund 40 M illionen Euro.


Digitalisierung: ein Dach für alle Standorte

Das Klinikum der RUB setzt sich aus Standorten von acht Trägern zusammen und kooperiert hierbei mit der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. Dieses Bochumer Modell soll eine gemeinsame IT-Dachstruktur bekommen, an die alle Träger gemeinsam mit der Universität gleichermaßen angebunden werden. Ziel ist es, eine modulare, umfangreiche und zukunftssichere IT-Infrastruktur zwischen den Kliniken und der RUB aufzubauen, um pseudonymisierte klinische Patientendaten für die Forschung und Lehre nutzbar zu machen. Dadurch soll sich das Potenzial besser nutzen lassen, das sich durch das große Patientenkollektiv des Verbundes im Bereich Biomaterialbanken, klinischer Studien, aber auch Forschungsdaten erschließt. Auch wird damit die Beteiligung an nationalen Förderprogrammen möglich, insbesondere der Medizininformatik-Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Medical Imaging Center

Zudem wird an der Medizinischen Fakultät ein Medical Imaging Center mit einem "Zentrum für Elektronenmikroskopie" unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf Erdmann und Prof. Dr. Carsten Theiss sowie einem "Zentrum für hochauflösende Lichtmikroskopie" unter der Leitung von Prof. Dr. Konstanze Winklhofer eingerichtet. Dabei werden vorhandene Ressourcen der klassischen Fluoreszenz- und Elektronenmikroskopie einbezogen und um drei Forschungsgroßgeräte ergänzt, welche in unterschiedlicher Weise ultrahochauflösende Untersuchungen in Zellen und Geweben des menschlichen Körpers erlauben: ein Cryo-Transmissionselektronenmikroskop, ein hochauflösendes Laserscanning Fluoreszenz-Mikroskop und die funktionelle Lebendzell-Bildgebung. Damit sollen auch interdisziplinäre und klinikumsübergreifende Kooperationen vertieft werden. Sie sollen der gesamten Medizinischen Fakultät einschließlich der klinischen Forschungsgruppen zur Verfügung stehen.

Quelle: Medizinische Fakultät Ruhr-Universität Bochum

Quelle Bild: Pixabay/Alexas Fotos


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