Interview mit Dr. Ralf Brandner, x-tention

Mehr als ein Patientenportal

Veröffentlicht 01.02.2024 07:00, Kim Wehrs

Das x-tention Patientenportal revolutioniert die Patientenkommunikation im Gesundheitswesen. Mit innovativen Funktionen und einer benutzerfreundlichen Oberfläche bietet es einen einzigartigen Zugang zu medizinischen Informationen und Services. Es wird nahtlos in die bestehende Systemlandschaft durch eine leistungsfähige Interoperabilitätsplattform mit zahlreichen Schnittstellen auf Basis internationaler Standards wie HL7, IHE und FHIR tief integriert, sodass Leistungserbringer in den gewohnten Systemen unkompliziert arbeiten können. Erfahren Sie, wie das x-tention Patientenportal die Interaktion zwischen Patienten und Gesundheitsdienstleistern neu definiert.

Was charakterisiert grundsätzlich Ihre Softwarelösung für Patientenportale? Gibt es besondere Schwerpunkte oder auch Alleinstellungsmerkmale bei den Produkten?

Das Patientenportal von x-tention basiert auf unserer Orchestra eHealth Suite und erfüllt alle Muss-Kriterien und die wesentlichen Kann-Kriterien des KHZG-Fördertatbestands 2. Neben dem Patientenportal bietet die Orchestra eHealth Suite eine leistungsfähige Interoperabilitätsplattform mit zahlreichen Schnittstellen auf Basis von HL7, IHE und FHIR. So ist unsere Lösung tief in die Primärsysteme der Krankenhäuser integrierbar, wodurch das Personal in den gewohnten Systemen arbeiten kann, und Mehraufwände vermieden werden. Ein weiterer Schwerpunkt unseres Patientenportals ist die einfache Anwendbarkeit für die Patientinnen und Patienten.

Die Strategie der Krankenhäuser wird – auch wenn das KHZG grundsätzliche Vorgaben macht - individuell an den jeweiligen Zielen ausgerichtet sein müssen. Wie lässt sich das mit Ihrer Lösung umsetzen?

Grundsätzlich stellen wir unseren Kunden die leistungsfähige x-tention Interoperabilitätsplattform und generische Werkzeuge für das Patientenportal zur Verfügung. Damit können wir neben den Vorgaben des KHZG viele individuelle Wünsche unserer Kunden erfüllen. Darüber hinaus sind wir in der Lage verschiedenste Integrationsanforderungen und Schnittstellen zu realisieren, um für die Krankenhäuser  individuelle Lösungen zu erstellen.


Patientenportale beziehen zum ersten Mal aktiv Bürgerinnen und Bürger in die Digitale Transformation des Krankenhauses ein. Welche besonderen Herausforderungen entstehen dadurch in der Etablierung derPatientenportale aus Ihrer Perspektive?

Das ist ein guter Punkt. Die Einführung eines Patientenportals kann viele Vorteile bringen. Aus meiner Sicht können diese aber nur vollumfänglich ausgeschöpft werden, wenn sich Krankenhäuser systematisch überlegen, welche Prozesse sie unter Einbeziehung der Patienten digitalisieren möchten. Beispielsweise müssen online gebuchte Termine, Anamnesedaten und andere Dokumente in der weiteren Patient Journey berücksichtigt und verarbeitet werden. Auch das Thema „sichere digitale Identitäten für Patientinnen und Patienten“, ebenfalls ein Kernthema der x-tention Lösung, wird erstmals für den Zugang zum Patientenportal benötigt. Es geht also nicht nur um eine technische Umsetzung, sondern viel mehr um Anpassungen der internen Prozesse. In diese müssen Krankenhäuser die Bürgerinnen und Bürger einbeziehen. Nur dann kann die Digitale Transformation nachhaltig erfolgreich sein. 


Patientenportale werden heute meist für die Institution „Krankenhaus" oder „Krankenhaus-Verbund" gedacht. Wie geht esdann weiter? Was ist Ihre Vision für die Patientenportale nach 2024+x?

Zu unseren Kunden gehören große Universitätskliniken, Krankenhausverbünde und private Klinikkonzerne. Wir begleiten sie mit unserem x-tention Portfolio bei ihren individuellen Strategien, neben dem Patientenportal leistungsfähige Interoperabilitätsplattformen aufzubauen. Wir setzen also konsequent auf Lösungen, die mehr bieten als nur digitale Services für Patienten. Es geht uns um die intersektorale Vernetzung und die Nutzung der Daten für unterschiedliche zukünftige Anwendungsszenarien. Das ist die x-tention Vision für 2024+x.

In den Kliniken herrscht teilweise die Sorge, nach der KHZG-Förderung auf den Folgekosten der Lösung „sitzen zu bleiben". Wo sehen Sie eine „Digitalisierungsdividende" aus der Investitionsförderung, die Patientenportale womöglich zu dauerhaften Service-, Qualitäts und Effizienzboostern macht?

Die digitalen Services des Patientenportals können, wenn man diese richtig umsetzt und nutzt, Qualitätssteigerungen und Kosteneinsparungen für die Kliniken mit sich bringen. Wie bereits erwähnt, sehen unsere Kunden darüber hinaus vor allem die Vorteile in der darunterliegenden Interoperabilitätsplattform, welche die Nutzung der Patientendaten zur Patientenversorgung innerhalb der Krankenhäuser, aber auch darüber hinaus, ermöglicht. Durch unsere langjährige Erfahrung und das Know-how aus vielen internationalen Kundenprojekten helfen wir unseren Kunden gerne dabei, ihre persönlichen Mehrwerte  aus der einmaligen KHZG-Förderung in einen langfristigen Erfolgsfaktor zu wandeln.


Quelle: Digitalspecial Patientenportale 2024


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