Robotertechnik für die Knieprothetik am Kantonsspital Baselland

Robotik

Veröffentlicht 08.01.2024 14:00, Dagmar Finlayson

Das Kantonsspital Baselland (KSBL) positioniert sich als Innovationsvorreiter in der Region Basel durch den Einsatz der wegweisenden Technologie des Operationsroboters "Velys". Johnson & Johnson hat das KSBL als eines von drei Schweizer Spitälern für das Roll-out dieses Roboters ausgewählt. Dies geschah aufgrund des starken Engagements von Prof. Dr. Michael Hirschmann und seinem Team in der Forschung sowie ihrer herausragenden Leistungen im Bereich des Knieprothesenersatzes.

Der "Velys" Knieroboter, entwickelt von Johnson & Johnson, nutzt fortschrittliche Kamera- und Navigationstechnologie, um die genaue Anatomie der Patientinnen und Patienten zu erfassen. Dadurch können die erforderlichen Operationsschnitte präzise geplant und perfekt auf das Kniegelenk übertragen werden. Diese Präzision spielt eine entscheidende Rolle beim Einsetzen von Knieersatzprothesen, um eine optimale Passform und Funktion des Gelenks zu gewährleisten. Millimetergenaue Ausrichtung und Korrektheit sind von höchster Bedeutung.

Ein weiterer Trend in der Knieendoprothetik ist die Personalisierung, bei der die Prothese individuell auf den einzelnen Patienten oder die einzelne Patientin zugeschnitten wird. Prof. Dr. med. Michael T. Hirschmann, am KSBL tätiger international anerkannter Experte, hat mit seinem Phänotypen-Konzept dazu beigetragen, diese Präzision in der Knieprothetik zu fördern und ständig weiterzuentwickeln.

Die Klinik Orthopädie & Traumatologie des Bewegungsapparates am Kantonsspital Baselland führt nun robotergestützte Operationsverfahren ein, um die Personalisierung weiter zu verbessern. Das Ziel ist die Optimierung von Knieimplantaten, um Funktion, Gefühl und Haltbarkeit zu erhöhen und die Genesungszeit zu verkürzen. Eine maßgeschneiderte Prothese berücksichtigt die individuelle Anatomie und schont das Gewebe.

Der "Velys" Roboter liefert in Echtzeit Informationen zur optimalen Ausrichtung der Prothese an die Orthopädin bzw. den Orthopäden. Mit der gekoppelten Säge lässt sich der individuelle Operationsplan für jeden Patienten bzw. jede Patientin optimal und sicher umsetzen. Prof. Hirschmann zeigt sich begeistert und betont, dass das KSBL täglich alles daran setzt, das Wohl und die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt zu stellen. Die technologische Unterstützung durch den "Velys-Roboter" ermöglicht eine noch individuellere Anpassung der Knieprothesen-Operationen an die Bedürfnisse des einzelnen Patienten.

Bild: VELYS besteht aus einer Operationsplattform und einem leicht manövrierbaren Roboterarm und wird für Knieersatzoperationen eingesetzt. | Bild: J&J

Quelle: KSBL


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